Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein feierte am 26. September das Richtfest für das neue Zentralklinikum am Campus Lübeck
Der sechsstöckige Neubau vervollständigt die bauliche Bestandsstruktur des Klinikums und organisiert die Grundstruktur gleichzeitig neu. Das UKSH bekommt mit dem Anbau einen neuen, großzügigen Eingangsbereich mit direkter Anbindung an das Parkhaus. Die klinischen Disziplinen rücken räumlich eng zusammen und sind durch den zentral gelegenen Eingang bequem zu erreichen.
„Dieser Bau am Campus Lübeck ist ein Beispiel für die Zukunft Schleswig-Holsteins. Es ist beeindruckend, was hier bisher entstanden ist. Wenn die Standorte in Kiel und Lübeck eröffnet sind, wird das UKSH zu den größten und modernsten medizinischen Zentren Europas zählen“, sagte Ministerpräsident Daniel Günther.
„Das UKSH ist mit seiner hervorragenden wissenschaftlichen und medizinischen Expertise von entscheidender Bedeutung für die Stadt Lübeck – nicht nur als Medizinstandort, sondern auch als Ort für Innovation, Wissenschaft und Arbeitgeber. Ich freue mich sehr, dass das UKSH mit diesem baulichen Meilenstein im Herzen des wachsenden Hochschulstadtteils dafür sorgt, dass unsere Stadt auch in Zukunft ein Ort der Spitzenmedizin sowie der innovativen Forschung und Lehre bleibt“, so Bernd Saxe, Bürgermeister der Hansestadt Lübeck.
Enge Partner auf einem gemeinsamen Campus
„Zwei Jahre nach der Grundsteinlegung feiern wir jetzt das Richtfest und haben damit den halben Weg zum UKSH der Zukunft zurückgelegt“, sagte Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH. „Es entsteht ein Neubau, der den höchsten Ansprüchen an die Medizin der Zukunft gerecht wird. Unser Ziel ist es, dass sich unsere Patientinnen und Patienten, aber auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der hellen und freundlichen Atmosphäre wohlfühlen, die zugleich eine optimale medizinische Versorgung auf höchstem Niveau ermöglicht.“
Prof. Dr. Dr. h.c. Hendrik Lehnert, Präsident der Universität zu Lübeck, sagte: „Die Universität beglückwünscht das UKSH zum Richtfest dieses richtungweisenden, imponierenden Baus. Die Universität und das Klinikum profitieren als enge Partner auf einem gemeinsamen Campus wechselweise von den jeweiligen Entwicklungsschritten des anderen. Dies ist ein Standortvorteil für Lübeck mit inzwischen bundesweiter und internationaler Reputation. Ich wünsche allen, die im neuen Zentralklinikum arbeiten werden, und allen, die als Patientinnen und Patienten dort Heilung erfahren, beste Rahmenbedingungen, Zufriedenheit und Erfolg. Dem Bau eine glückliche Vollendung!“
65.000 Quadratmetern auf sechs Stockwerken
Nach dem traditionellen Richtspruch, dem Dank an die Architekten und Bauarbeiter und der Bitte um Gottes Segen zogen die anwesenden Redner und der Polier mit vereinten Kräften den Richtkranz in die Höhe. Mit dem Neubau wird das bestehende Klinikum um ein neues Hauptgebäude mit einer Bruttogrundfläche von 65.000 Quadratmetern auf sechs Stockwerken erweitert.
Die bisher in Provisorien untergebrachten Kliniken werden in den Zentralkomplex integriert, darunter unter anderem die Interdisziplinäre Notaufnahme, die Chirurgie, die Urologie, Diagnostikeinheiten sowie ein zentraler OP-Bereich mit 24 Sälen (davon zwei Hybrid-OPs und vier Ambulante OPs), Intensivstationen, fünf Normalpflegestationen sowie drei Wahlleistungsstationen. Auf dem Dach des Neubaus entsteht ein Hubschrauberlandeplatz. Moderne und großzügige Fenster sorgen für ein angenehmes Erscheinungsbild.
„Das 1978 geplante, baulich richtungsweisende Großklinikum der ehemaligen Medizinischen Hochschule Lübeck ist der Ursprung der jetzigen Neu- und Umbauplanung“, erläuterte Thomas Jansen, Geschäftsführer von TSJ Architekten. Startschuss für den Bau des neuen Zentralklinikums war die Grundsteinlegung im September 2015. Die Übergabe ist für das Frühjahr 2019 geplant.
(Quelle: Pressemitteilung UKSH)
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