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Mittwoch, 12.07.2023

Universität

Prof. Tiziana Margaria wird die neue Präsidentin der Universität

Erstmals eine externe Bewerberin und erstmals eine Informatikerin gewählt - Besonderes Augenmerk auf Interdisziplinarität und Internationalität

Prof. Dr. Tiziana Margaria überzeugte bei der öffentlichen Vorstellung vor dem Akademischen Senat am 12. Juli besonders durch zahlreiche Vernetzungsideen, mit denen sie die Universität noch interdisziplinärer und internationaler aufstellen möchte. Derzeit bekleidet die gebürtige Italienerin den Lehrstuhl für Softwaresysteme an der Fakultät für Informatik und Informationssysteme der Universität Limerick in Irland. Ihre Amtszeit als neue Präsidentin in Lübeck beginnt am 1. Januar 2024.

„Ich freue mich riesig!", sagte Prof. Margaria nach der Wahl durch den Senat. „Mein Enthusiasmus ist echt.“ Vorausgegangen war eine knappe Entscheidung der in dem Gremium vertretenen vier Mitgliedergruppen der Universität, da auch der vorgeschlagene Kandidat eine hochkarätige Vorstellung gezeigt hatte.

Prof. Margaria kann sich auf unterschiedlichste Erfahrungen in internationalen Bildungssystemen stützen. An der Universität zu Lübeck schätzt sie, dass es eine Universität mit Fokus ist. Einige Ideen für eine Schärfung des vorhandenen Profils hat sie dennoch: „Ich würde beispielsweise mehr Kooperationen eingehen und neue Formen der Lehre und Ausbildung fördern", sagte sie bei ihrer Vorstellung.

Studierende frühzeitig in Kontakt mit Unternehmen bringen

Als Leiterin des Fachbereichs Informatik und Informationssysteme der Universität zu Limerick hat Prof. Margaria maßgeblich zu dessen Neuausrichtung beigetragen, unter anderem durch Programme im Immersive Software Engineering, die Studierende frühzeitig mit Unternehmen in Kontakt bringen. In der Forschung liegt ihr Schwerpunkt in den Bereichen Softwaredesign und Cybersicherheit.

Im Rahmen internationaler Kooperationen beschäftigte sie sich zudem mit dem Datenmanagement im Bereich der Krebs-Forschung. Prof. Margaria ist Mitglied der von der Harvard University geleiteten GENIE-Gruppe (Global Educators Network for Health Innovation) und Vizepräsidentin der European Association of Software Science and Technology (EASST).

Gratulation der amtierenden Präsidentin

Prof. Gabriele Gillessen-Kaesbach, deren Amtszeit am 31. Dezember endet, gratulierte ihrer Nachfolgerin zur Wahl und wünschte ihr alles Gute für die Erfüllung ihrer neuen Aufgabe.

Die Präsidentin führt entsprechend dem schleswig-holsteinischen Hochschulgesetz den Vorsitz im Präsidium, das die Universität leitet, und verfügt über die Richtlinienkompetenz. Sie vertritt die Universität nach außen und ist zuständig für die laufenden Geschäfte und die Wahrung der Ordnung innerhalb der Hochschule.

Die Präsidentin übt das Amt hauptberuflich aus. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre. Neben der Präsidentin besteht das Präsidium der Universität aus drei Vizepräsidenten und der Kanzlerin.

Prof. Dr. Tiziana Margaria, die künftige Präsidentin der Universität zu Lübeck (Foto: Guido Kollmeier / Universität zu Lübeck)

Applaus nach der Wahl durch den Akademischen Senat - die Sitzung im traditionsreichen Turmgebäude der Universität war bis auf die interne Aussprache und den Wahlakt selbst öffentlich und wurde auch per Livestream übertragen (Foto: Vivian Upmann / Universität zu Lübeck)

Der künftigen gratulierten die amtierende Präsidentin Prof. Dr. Gabriele Gillessen-Kaesbach (2.v.l.), Kanzlerin Sandra Magens, Senatsvorsitzender Prof. Dr. Cornelius Borck (2.v.r.) und für die Studierenden AStA-Vorsitzender Florian Marwitz (Foto: Guido Kollmeier / Universität zu Lübeck)