Die Arbeitsgruppe Nuklearbildgebung am Institut für Medizintechnik mit ihren internationalen Gästen: (v.l.n.r.) Dr. Steven Seeger, Hong Phuc Vo, Julius F. Werner, Prof. Dr. Magdalena Rafecas, Fatemeh Matipour, Austin Zhu und Evelyn Hamera. Die drei Studierenden aus Kanada und den USA verbringen im Rahmen des DAAD-Programms RISE Germany den Sommer in Lübeck und erhalten Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte der Gruppe. Foto: IMT/Uni Lübeck
Drei Studierende aus Nordamerika unterstützen die Forschung im Rahmen des DAAD-RISE-Programms an der Universität zu Lübeck
Drei junge Talente aus den USA und Kanada haben in diesem Sommer den weiten Weg nach Lübeck auf sich genommen. Nicht etwa für einen Urlaub an der Ostsee, sondern um aktuelle Forschungsprojekte unter der Betreuung von Doktorandinnen und Doktoranden an einem deutschen Forschungsinstitut kennenzulernen.
Bereits zum dritten Mal in Folge ist Frau Prof. Dr. Magdalena Rafecas vom Institut für Medizintechnik mit ihrer Forschungsgruppe Nuklearbildgebung Gastgeberin für Studierende renommierter nordamerikanischer Universitäten im Rahmen des RISE Germany-Programms des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) dabei. Die Arbeitsgruppe begrüßt in diesem Sommer die drei Gaststudierenden Evelyn Elaine Hamera (Physics; University of California Davis, USA), Fatemeh Matipour (Integrated biomedical engineering and health sciences; McMaster University, Canada) und Austin Zhu (Combined Honours in Physics and Computer Science, University of British Columbia, Canada), die in einem kompetitiven Auswahlverfahren ausgewählt wurden und zu den leistungsstärksten ihres Jahrgangs zählen.
Promovierende als Mentoren
Die Gaststudierenden erleben den vielfältigen Forschungsalltag in der Lübecker Arbeitsgruppe und werden dabei von den engagierten Doktoranden Hong Phuc Vo und Julius F. Werner der Arbeitsgruppe zusammen mit Dr. Steven Seeger aus dem Isotopenlabor betreut. Für die Promovierenden bedeutet das zugleich eine wertvolle Gelegenheit, erste Erfahrungen in der Anleitung von internationalen Nachwuchskräften zu sammeln.
Einblicke in aktuelle Projekte und Kultur
Die internationalen Studierenden erhalten dabei Einblick in aktuelle Forschungsprojekte der Arbeitsgruppe, die von Methoden zur präziseren Überprüfung der Strahlengenauigkeit in der Partikeltherapie über die Entwicklung eines Bildgebungssystems für kleine aquatische Tiere bis hin zu Ansätzen für einen speziellen PET-Scanner in der Prostatadiagnostik reichen. Die Studierenden lernen so von grundlegenden Methoden bis hin zu klinisch relevanten Innovationen alles kennen und bekommen so einen tiefen Einblick in die vielfältigen und anwendungsnahen Forschungsbereiche des Instituts.
„This internship has been such a valuable experience. I enjoyed learning how to apply Monte Carlo simulations in particle therapy and am grateful for the chance to work with such a welcoming and supportive group,“ erzählt Evelyn Hamera.
Auch ihre Kollegin Fatemeh Matipour betont, wie prägend die Kombination von Forschung und Kultur ist: „It’s amazing to experience a new culture on an entirely different continent while improving your career and research skills. That’s what the IMT team and DAAD RISE gifted me this summer.“
Gelebte Internationalisierung
Für Prof. Rafecas ist das Programm weit mehr als nur ein wissenschaftliches Praktikum: „Der internationale Austausch bringt frische Perspektiven in unsere Arbeit und schafft wertvolle persönliche und akademische Verbindungen. Gleichzeitig trägt er dazu bei, die Universität zu Lübeck als attraktiven Forschungsstandort im Ausland bekannt zu machen.“
Dass die Arbeitsgruppe Nuklearbildgebung bereits mehrmals in Folge Gastgeberin für RISE-Stipendiat*innen ist, verdeutlicht, dass solche Kooperationen langfristig wirken. Sie machen die Universität nicht nur auf der internationalen Forschungslandkarte sichtbar, sondern eröffnen auch den Lübecker Nachwuchsforschenden wertvolle Netzwerke über den eigenen Campus hinaus.
Über RISE Germany
RISE steht für Research Internships in Science and Engineering und ist ein Programm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). RISE Germany vermittelt Sommerpraktika für nordamerikanische, britische und irische Bachelorstudierende an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland. Ziel ist es, dass internationale Studierende Forschungsprojekte aus den Natur-, Lebens- und Ingenieurwissenschaften sowie der Informatik kennenlernen und dabei eng von Promovierenden vor Ort betreut werden. Finanziert wird das Programm aus Mitteln des Auswärtigen Amts und durch zahlreiche Kooperationen.
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