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Freitag, 17.06.2016

Forschung

Die Verbundforschung der Universität

Die Leiterinnen und Leiter der Verbundforschungsprojekte an der Universität zu Lübeck (Foto: Olaf Malzahn)

Eindrucksvolles Gesamtbild von Fächerspektrum und Forschungsprofil

Auf einem Symposium „Verbundforschung in Lübeck“ stellten sich am 17. Juni 2016 die extern geförderten Forschungsverbünde der Universität zu Lübeck vor. Die Forschergruppen präsentierten sich mit kurzen Vorträgen im Hörsaal AM 2 sowie auf einer großen Postersession im Foyer des Audimax mit den von ihnen verfolgten wissenschaftlichen Fragestellungen und mit ihrer Forschungsstruktur. Daneben gab es ausreichend Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und neue gemeinsame Projektideen zu entwickeln.

Leiter des Symposiums war Prof. Dr. Detlef Zillikens, Vizepräsident der Universität für den Bereich Forschung. Zur Entstehung und den Zielsetzungen der Veranstaltung sagte er: „Aus der Idee, ein Forum für den gegenseitigen wissenschaftlichen Austausch zu schaffen, ist ein Programm entstanden, das ein sehr umfassendes Bild liefert, was Forschung in Lübeck aktuell bedeutet. Die großen, am Campus etablierten Forschungsverbünde werden dabei von einer Vielzahl an Projekten ergänzt, die sich zu einem Gesamtbild fügen - eine Art Momentaufnahme, die durch die Vorstellung von neuen Initiativen gleichzeitig auch den Blick darauf erlaubt, was die Zukunft möglicherweise bringen wird.“

Das Symposium begann mit den Projekten und Schwerpunkten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), an denen die Universität zu Lübeck beteiligt ist. Dies sind das Exzellenzcluster zur Entzündung an Grenzflächen (Inflammation at Interfaces), die Sonderforschungsbereiche zu Essverhalten und Plastizität des Schlafs und die (klinischen) Forschergruppern zu Pemphigoiderkrankungen und Genetik von Bewegungsstörungen. Daran schlossen sich die in Lübeck vertretenen Graduiertenkollegs der DFG zur Modulation von Autoimmunität, zur Immunregulation der Entzündung bei Allergie und Infektion, zum Thema Überernährung und Gehirn und zum Zusammenhang von Genen, Umwelt und Entzündung an.

Auf der Posterausstellung waren unter anderem ein Erkenntnistransfer-Projekt der DFG zu Multimedialen und Interaktiven Systemen, die Profilbereiche Kulturwissenschaften und Wissenskulturen sowie Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung, ein humangenetisches Netzwerk zu kognitiven Störungen durch veränderte Chromatindynamik, ein Forschungsnetz für psychische Erkrankungen, ein softwaretechnisches Projekt zur Laufzeitanalyse von Systems-on-a-Chip, ein neurologisches Verbundvorhaben zur Lese-Rechtschreib-Schwäche, ein Verbundprojekt der Technischen Informatik zur situativen Verhaltenssteuerung für interaktive, fahrerlose Transportfahrzeuge, Projekte zu Informationssystemen für Cyber Defence und Big Data sowie ein internationaler Forschungsverbund in der Mathematik mit Förderung durch die VW-Stiftung vertreten.

Am Nachmittag präsentierten sich die Netzwerke und Verbünde des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), nämlich die Deutschen Zentren für Lungenforschung, für Herz-Kreislaufforschung, für Infektionsforschung und für Diabetesforschung sowie das Deutsche Frühgeborenen-Netzwerk. Aus dem Lübecker Bereich Biomedizintechnik waren das BMBF-Verbundprojekt zur Anwendung magnetischer Nanopartikel in Therapie und Bildgebung und das Forschungskolleg „Luebeck Medical Engineering“ (LUMEN) vertreten, außerdem das Verbundprojekt für ein Systemmedizin-basiertes Entscheidungssystem zur Therapie-Lenkung bei Darmkrebs.

Im letzten Teil ging es um Verbundprojekte mit Förderung des Bundeswirtschaftsministeriums und der Europäischen Union, um die Partnerschaften mit der Fraunhofer-Gesellschaft und  dem Forschungszentrum Borstel (Leibniz-Zentrum für Medizin und Biowissenschaften) sowie um beantragte Initiativen. Themen waren hierbei unter anderem die EXIST-Gründerhochschule und eine Verbund-Initiative für die Medizininformatik.