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Montag, 26.05.2025

Forschung

Das Pint of Science Festival begeistert Lübeck

Themenabend rund um Künstliche Intelligenz am Dienstag im Finnegan Pub begeisterte das Publikum. (Foto: Anja Stähle)

Zum vierten Mal fand das beliebte internationale Festival für Wissenschaftskommunikation in Lübeck statt und lockte zahlreiche Lübecker*innen in die ausverkauften Kneipen.

Drei Abende, drei angesagte Kneipen, sieben Vorträge und zahlreiche spannende Diskussionen: Beim Pint of Science Festival vom 19. bis 21. Mai 2025 verwandelte sich die Lübecker Altstadt in eine Bühne für Wissenschaftskommunikation. Insgesamt neun Forschende der Universität zu Lübeck und des UKSH präsentierten ihre Themen aus Medizin, Psychologie und Künstlicher Intelligenz – direkt im Gespräch mit der Öffentlichkeit.

Organisiert wurde das Festival von der Lübecker Stadtkoordinatorin der gemeinnützigen Initiative „Pint of Science Germany e.V.“, Dr. Anja Stähle von der Klinik für Rheumatologie und ihrem Team. „Pint of Science ist ein großartiges Event, das Menschen miteinander ins Gespräch bringt, die sonst kaum in Kontakt kämen“, sagt Dr. Stähle. „Gerade für junge Forschende ist das eine wertvolle Erfahrung und dazu auch ein Gewinn für die Gesellschaft.“

Die Veranstaltungen waren restlos ausverkauft und zeigten eindrucksvoll: Wissenschaft muss raus aus dem Elfenbeinturm und rein ins Leben. In lockerer Atmosphäre diskutierte das Publikum unter anderem über personalisierte Medizin, Depression, Darmgesundheit und die Energieprobleme moderner KI.

"Es freut mich riesig, dass ich als Doktorand an der Uni Lübeck die Chance bekommen habe, meine doch sehr komplexe Forschung einem breiten Publikum näherzubringen, denn Wissenschaft gehört auf keinen Fall nur in Fachjournale, sondern mitten in die Gesellschaft" erklärt Justus Ohmes, Doktorand im Graduiertenkolleg 2633 „Defining and Targeting Autoimmune Pre-Disease“. Für ihn war es eine neue Erfahrung, sein Projekt zu einer speziellen Therapieform bei einer seltenen rheumatischen Erkrankung mit einfachen Worten und Bildern fachfremden Menschen zu erklären.

Nicht jede*r etablierte Forschende hat im Laufe seiner wissenschaftlichen Ausbildung auch gute Wissenschaftskommunikation gelernt, daher ist es umso wichtiger, diese Fähigkeit frühzeitig zu fördern. Formate wie Pint of Science bieten Forschenden eine Bühne und machen Mut, die eigene Arbeit verständlich und lebendig zu erklären. Besonders den Doktorand*innen gelang dabei ein kreatives Storytelling weit weg von üblichen Fachvorträgen, was die komplexen Inhalte zugänglich und leicht verständlich für alle Zuhörer*innen machte.

Das Festival fand zeitgleich in über 20 deutschen Städten und weltweit in 27 Ländern statt. Lübeck war 2025 zum vierten Mal dabei – erneut mit großem Erfolg. 

Unterstützt wurde das Festival von den Alumni, Freunde und Förderer der Universität zu Lübeck, sowie vom Graduiertenkolleg 2633.

Kontakt für Rückfragen:

Dr. Anja Stähle
Universität zu Lübeck
anja.kersteinstaehle(at)uni-luebeck(dot)de 

Personalisierte Medizin ist im Fokus am Montag im Paulaner am Dom. (Foto: Anja Stähle)

Doktorand Justus Ohmes erklärt anschaulich, welche Rolle Immunzellen bei seltenen Autoimmunerkrankungen spielen. (Foto: Maj Jäpel)

Finale in der beliebten Kneipe "Blauer Engel" mit spannenden Vorträgen zu Darmkrebs und Psychotherapie. (Foto: Anja Stähle)

Das ehrenamtliche Orga-Team vor Ort, Leonie Hilger, Anja Stähle und Marieke Leiber kann auf ein erfolgreiches Festival zurückblicken (v.l.n.r., Foto: Susanne Speer)