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Donnerstag, 25.04.2013

Universität

Big Brother oder Raumschiff Enterprise

Um Wirklichkeit und Vision des Internets der Dinge geht es in der aktuellen Ausgabe von "focus uni lübeck"

Auf unsere individuell zugeteilte, mehr oder minder ausgeprägte Intelligenz brauchen wir uns nicht mehr allzu viel einzubilden. Wir stehen in scharfer Konkurrenz. So smart, wie viele der Geräte, mit denen wir täglich umgehen, auf ihren Spezialgebieten sind, haben wir mehr und mehr das Nachsehen. Und die weitere Entwicklung ist vorgezeichnet.

Während im Internet bisher Menschen mit ihren PCs, Laptops und Smartphones den Ton angeben, werden dort künftig, von uns weitgehend unbemerkt, die meisten Interaktionen ausschließlich zwischen Maschinen stattfinden. Mikroelektronische Bauteile in so gut wie allen unseren Geräten sind mit Sensoren und Steuerelementen untereinander vernetzt und kontrollieren und regulieren unsere Umgebungsbedingungen – von der Raumtemperatur und Beleuchtung im intelligenten Haus bis zu Parkleitsystemen, die wirklich wissen, wo der nächstgelegene freie Parkplatz ist.

Das „Internet der Dinge“, englisch „Internet of Things“ oder kurz IoT, ist nicht mehr nur eine Vision, sondern unsere informationstechnische Zukunft. Fachleute sagen voraus, dass die gesellschaftlichen Veränderungen, die dadurch bewirkt werden, tiefgreifender sein werden als die durch das Internet verursachten.

An der Universität zu Lübeck gibt es gleich mehrere Arbeitsgruppen und Projekte, die sich mit dem Internet der Dinge befassen. Einen Einblick in diese neue Welt, von der wir noch nicht wissen, wie schön sie sein wird, gibt unser erster Artikel in diesem focus uni lübeck: „‚Big Brother‘ oder ‚Raumschiff Enterprise‘ – Das Internet der Dinge zwischen Wirklichkeit und Vision“ von Dennis Pfisterer. Pfisterer hat sich im vergangenen Jahr für Informatik habilitiert hat und zu diesem Thema seine Antrittsvorlesung gehalten. Er plädiert für forcierte Forschungsanstrengungen, damit nicht unausweichlich der Datenschutz durchlöchert und die Privatsphäre aufgehoben wird. Lesen Sie ab Seite 6.

Weitere Themen in diesem Heft sind der im Herbst beginnende Studiengang Psychologie und die Bedeutung der ärztlichen Gesprächsführung für das Medizinstudium. Wir stellen die Besonderheiten der Lübecker Konzepte vor. Und es geht um einen beachtlichen Erfolg für die Universität Anfang dieses Jahres: als eine von bundesweit dreien wurde sie vom Bundesminister für Wirtschaft und Technologie als EXIST Gründerhochschule ausgezeichnet.

Welche Akteure zu der überzeugenden Gesamtausrichtung beitragen, wie die Studierenden der Universität mit dem Thema Existenzgründung in Berührung kommen und selbst erfolgreich eine eigene Firma aus der Taufe heben können, erfahren Sie ab Seite 24.

Übrigens: Mitglieder der Gesellschaft der Freunde und Förderer und der Alumni Lübeck erhalten focus uni lübeck kostenlos und frei Haus. Informationen zur Mitgliedschaft finden Sie hier.

Die komplette Ausgabe online: focus uni lübeck

Visualisierung des Trackings auf Webseiten (Abb.: Pfisterer)