Sonntag, 09.10.2011

Historie

Medizinische Akademie im Aufbau

Ein Blick zurück in die ersten Jahre: Zum Wintersemester 1966/67 waren an der damaligen Medizinischen Akademie Lübeck aus 14 Studenten zwei Jahre zuvor schon über 300 geworden

Die Lübecker Nachrichten zogen in ihrer Ausgabe vom 24. September 1966 eine Bilanz des "bisher überaus zügigen" akademischen Aufbaus und stellten die Erweiterungspläne für die nächsten Jahre vor. "Für den Lehrkörper mit nunmehr elf Ordinarien und einer Reihe von Privatdozenten standen von Beginn an fachlich hochqualifizierte Chef- und Oberärzte der städtischen Krankenhäuser zur Verfügung. Räumlich dagegen mußte man erhebliche Schwierigkeiten überwinden, und es werden noch verschiedene Jahre vergehen, bis die Provisorien verlassen und die Neubauten bezogen werden können."

Ungeklärt war immer noch die Frage, wann die wichtigen Lehrstühle für Augen- und für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde berufen werden konnten. Das eingerichtete Provisorium - Vorlesungen in Internatsform während der Semesterferien in Kiel - "kann aus begreiflichen Gründen nicht fortgesetzt werden", schrieb der Verfasser, Hans Schönherr.

Zum abgebildeten Foto hieß es: "Der Hörsaal I, provisorisch im sogenannten Turmgebäude eingerichtet, sieht gar nicht nach einem Provisorium aus. Er ist es auch nicht, denn die Studenten können hier durch Fernsehübertragung unter Leitung ihres Dozenten an Operationen der Chirurgie und der Frauenklinik teilnehmen."

Frage an die Leserinnen und Leser dieses Newsletters: Wer erkennt sich oder damalige Kommilitonen auf dem Bild noch wieder? Über Ihre kurze Nachricht oder auch Ihre Erinnerungen an die 60-er Jahre an der Medizinischen Akademie würden wir uns freuen.

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