Professorin Gabriele Gillessen-Kaesbach schreibt regelmäßig über Themen innerhalb und außerhalb der Universität
Ich melde mich zurück. So langsam sehe ich Licht am Ende des Tunnels. Fünf Wochen nach dem Bruch meines Sprunggelenks mangelt es nicht an neuen Erfahrungen. Meine Fortbewegung ist trotz Gehhilfen und Rollstuhl stark eingeschränkt, da wird vieles plötzlich zum Hindernis: Treppen, Bordsteinkanten, schwere Türen. Man sieht die Dinge aus einer anderen Perspektive, zum Beispiel die Relevanz der Barrierefreiheit oder auch die Bedeutung persönlicher Begegnungen vor Ort, die für mich zur Zeit leider nur eingeschränkt möglich sind. Einen Termin mit Bildungsministerin Karin Prien in Kiel habe ich dann doch wahrgenommen. Ein guter, vertraulicher Austausch.
Stichwort „Neue Sicht auf Dinge“: Das Präsidium stellt im Augenblick viele wichtige Weichen. Auf unserem Jahresempfang am 25. April werden wir darüber berichten. Was mir in diesen Tagen auch auffällt, ist das tolle Engagement der Studierenden auf vielen Ebenen. Die Schwerpunktsetzung zum Thema Nachhaltigkeit des AStAs gefällt mir sehr, wie auch die unzähligen Projekte außerhalb des Lehrbetriebs, wo Lübecker Studierende Zeichen setzen. Future E.D.M. ist so ein Beispiel. Das ist eine Initiative um Elena Spall zur Gesundheitsvorsorge im Senegal. Zu Recht bekommt die Medizinstudentin in unserem nächsten „Lübecker Salon“, einem Gemeinschaftsformat von Wirtschaft und Wissenschaft mit TH und IHK, die Bühne, um sich zu präsentieren.
Sich engagieren, Haltung haben, für etwas einstehen. Auch das ist unserer Universität wichtig. Deshalb prämieren wir das herausragende Engagement unserer Studentinnen und Studenten mit dem Hendrik-Lehnert-Preis, für den ab jetzt Studierende nominiert werden können.
Es ist also viel in Bewegung in diesen Tagen. Und so blicke ich hoffnungsvoll auf die Röntgenuntersuchung nächste Woche und die Perspektive den „Skistiefel“ am linken Fuß bald los zu werden. ;-)
Herzliche Grüße
Gabriele Gillessen-Kaesbach
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