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Gründerpreis der Sparkasse zu Lübeck

UniGründerpreis 2010

"Ultraschall mit Licht": Die universelle OCT-Kamera ist weltweit neu und einzigartig

Die Firma OptoMedical Technologies GmbH wurde mit dem UniGründerpreis 2010 der Sparkasse zu Lübeck ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand im Rathaus der Hansestadt Lübeck statt. Geschäftsführerin Dr. Eva Lankenau vom Institut für Biomedizinische Optik der Universität zu Lübeck nahm den mit 10.000 Euro dotierten Preis im Rahmen einer Feierstunde entgegen, an der auch der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Dr. Christian von Boetticher, teilnahm.

Die im Januar 2010 aus dem Universitätsinstitut heraus gegründete Firma entwickelt, fertigt und vertreibt eine universell einsetzbare Kamera für die Optische Kohärenztomographie (OCT). Die OCT, ein noch junges bildgebendes Verfahren in der Medizin, wird auch als „Ultraschall mit Licht“ bezeichnet. Sie gestattet die Darstellung von Gewebestrukturen in einigen Millimetern Tiefe unter der Haut mit bis zu fünf Mikrometern Auflösung. Dabei ist im Gegensatz zum Ultraschall kein Gewebekontakt nötig.

Alleinstellungsmerkmal von OptoMedical Technologies sind lange signalstabile Lichtwellenleiter und die Ermöglichung des intraoperativen Einsatzes der OCT, außerdem die Universalität des Produktes als Zubehör zu diversen etablierten bildgebenden Medizinprodukten. Damit ist die universelle OCT-Kamera zur Zeit ein weltweit neues und einzigartiges Produkt.

Die folgenden weiteren Konzepte standen in der Endausscheidung des Gründerpreises 2010:

Analgotemp-Monitoring: Entwicklung eines nicht invasiven diagnostischen Medizinproduktes bei der Verwendung von regionalen Anästhesieverfahren (in Zusammenarbeit mit dem chirurgischem Forschungslabor der Klinik für Chirurgie)

Titanisierte, biologische Herzklappenprothesen: Entwicklung eines neuartigen Klappendesigns (Arbeitsgruppe aus der Herzchirurgie von Prof. Sievers)

Imtakt: Entwicklung einer gemeinnützig orientierten Netzwerkdienstleistung (Dr. Steffen Möller)

Magnet-Partikel-Spektrometer: Das Magnet-Partikel-Spektrometer ist in der Lage magnetische Nanopartikel zu charakterisieren (in Zusammenarbeit mit dem Institut für Medizintechnik von Prof. Buzug)

Monitoring-over-IP: Ermöglicht die audiovisuelle Überwachung per Voice-over-IP über W-Lan 

Simutrans: Mobiles Gerät zur Simultanübersetzung, das bei Privat- und Geschäftsreisen mittels eines kleinen Gerätes direkte Übersetzung vor Ort ermöglicht

X-Tal Controller: Entwicklung, Produktion und Vertrieb eines Instruments zur systematischen und automatisierten Proteinkristallisation (in Zusammenarbeit mit dem Institut für Biochemie von Prof. Hilgenfeld)