Website
Aktuelles
Montag, 05.04.2021

Veranstaltungen

Maschinen und Moral 2021

Um Technik und Ethik geht es bei der Online-Veranstaltung am Freitag (Grafik: Uli Schmidts)

Digitale Veranstaltung am 16. April 2021 von 16:00–18:30 Uhr

Der Ethical Innovation Hub, eine gemeinsame Gruppe des Instituts für Medizinische Elektrotechnik und des Instituts für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung, lädt zur nächsten Auflage der Veranstaltungsreihe „Maschinen und Moral“.

Die digitale Veranstaltung zum Thema "Verantwortungsvolle Technikgestaltung in Forschung, Entwicklung und Lehre" ist kostenlos und findet am 16. April 2021 von 16:00–18:30 Uhr statt.

Ethik und Technologie

In dem gemeinsamen LH³-Projekt von UzL (Dr. Christian Herzog) und THL (Prof. Dr. Mathias Beyerlein) geht es um die Sensibilisierung der Öffentlichkeit zu den ethischen und gesellschaftlichen Aspekten von Technologie. Im Sinne eines Kulturwandels in der Technologieentwicklung sollen Öffentlichkeit und Studierende erfahren, wie Ethik als Motor für Innovation verstanden werden kann.

Die Universität zu Lübeck (UzL) und die Technische Hochschule Lübeck (THL) wollen im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe öffentlich und digital über verantwortungsvolle Technikgestaltung in Forschung, Entwicklung und Lehre informieren und mit Bürger:innen ins Gespräch kommen.

Große Resonanz

Professor Armin Grunwald, Direktor des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse am Karlsruher Institut für Technologie, wird in der ersten Ausgabe dieser Veranstaltungsreihe einen Vortrag halten. Ein weiterer Programmpunkt ist eine darauf folgende Podiumsdiskussion mit Prof. Karena Kalmbach, Leiterin der Stabsstelle "Strategie und Inhalt" des Futuriums in Berlin und weiteren spannenden Gästen. Den Ausklang bietet eine virtuelle Projektgalerie, in der ethische Themen aus der Zusammenarbeit von Studierenden und Start-Ups des lokalen Accelerators Gateway49 bewundert und diskutiert werden können. 

„Ich bin begeistert, dass das Projekt LH³ eine so große Resonanz gefunden hat und dass dabei viele neue, interdisziplinäre Kooperationen entstanden sind. LH³ will Einblicke in die Arbeit und die Themen von Forschung und Lehre geben und darüber hinaus auch die gesellschaftlichen Auswirkungen und ethischen Fragestellungen von Wissenschaft zur Diskussion stellen. Genau das geschieht in diesem Projekt.“, sagt LH³-Koordinator Stefan Dupke.

„Ich freue mich, so außerordentlich spannende und hochkarätige Gäste begrüßen zu dürfen, die mit uns das Ziel teilen, mit der Öffentlichkeit Wege zu erörtern, wie Innovationen nach ethischen Maßstäben hinterfragt und gestaltet werden können. LH³ bietet für diese Formen der gesellschaftlichen Teilhabe eine sehr gute Plattform“, sagt Dr.-Ing. Christian Herzog

Der Ethical Innovation Hub bittet vorab um eine Registrierung unter folgendem Link:
www.eih.uni-luebeck.de/joinmm

Hintergrund

Die Arbeitsgruppe „Ethical Innovation Hub" (EIH) ist eine Kooperation des Instituts für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung und des Instituts für Medizinische Elektrotechnik der UzL. Sie arbeitet an innovativen Forschungsprojekten und Lehrformaten, aus denen sich geeignete Themen ergeben, die sich erst in sehr frühen Entwicklungsphasen befinden. Aktuell ist der EIH in drei Forschungsprojekten involviert und treibt hier gesellschaftlich sinnvolle Innovationen mit kombinierten Methoden der partizipativen Forschung und normativen ethischen Evaluation voran. Der EIH wird von Dr.-lng. Christian Herzog, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Medizinische Elektrotechnik, geleitet.

Prof. Dr. Mathias Beyerlein ist Präsidiumsbeauftragter für Wissenschaftsethik und Technikfolgenabschätzung (WETA) der Technischen Hochschule Lübeck. Er ist nah an einzelnen Themen des Lehr- und Forschungsbetriebs der THL dran. Neben dem Aufbau von Strukturen zur breiten Vermittlung des Themenkomplexes WETA in der Lehre, werden hier von einer internen Arbeitsgruppe auch übergeordnete Ziele wie der auf Wertevorstellungen basierende gesellschaftliche Diskurs von angewandter Technologie und Wissenschaft verfolgt.

Zusammen geben die Themen des EIH und des WETA-Präsidiumsbeauftragten einen reichhaltigen Fundus an Anlässen für die Bürgerbeteiligung.