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Modulhandbuch und Praxiscurriculum

Modul PF1000

Grundlagen und Methoden der Pflegewissenschaft (PWI)

Dauer:


2 Semester
Angebotsturnus:


Wird nicht mehr angeboten
Leistungspunkte:


7
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester:
  • Bachelor Pflege 2014 (Pflicht: fachliche Eignungsfeststellung), Pflegewissenschaft, 1. und 2. Fachsemester
Lehrveranstaltungen:
  • GW1001-V: Grundlagen und Methoden der Gesundheitswissenschaften 1 (Vorlesung, 2 SWS)
  • GW1001-Ü: Grundlagen und Methoden der Gesundheitswissenschaften 1 (Übung (theoriebasiert, problemorientiertes Lernen), 1 SWS)
  • GW1002-Ü: Grundlagen und Methoden der Gesundheitswissenschaften 2 (Übung (theoriebasiert, problemorientiertes Lernen), 1 SWS)
  • GW1002-V: Grundlagen und Methoden der Gesundheitswissenschaften 2 (Vorlesung, 2 SWS)
Workload:
  • 120 Stunden Selbststudium und Aufgabenbearbeitung
  • 90 Stunden Präsenzstudium
Lehrinhalte:
  • Pflege als wissenschaftliche Handlungsdisziplin und Formen von Wissen in der Pflege
  • Wissenschaftstheoretische Grundlagen: Theorien, Theoriebildung und Theorieprüfung in der Pflege
  • Auseinandersetzung mit ausgewählten, häufig rezipierten Pflegetheorien unterschiedlicher Reichweite
  • Grundlagen und Methoden der evidenzbasierten Pflege (EbN)
  • Gütemerkmale und Methoden wissenschaftlichen Arbeitens
  • Einführung in den Forschungsprozess und wichtige Gütemerkmale der Forschung
  • Forschungsansätze (Primär-/Sekundärforschung, qualitative/quantitativ) und Forschungsdesigns in Abhängigkeit vom Erkenntnisinteresse
  • PIKOD-Schema und Formulierung geeigneter Fragestellungen für die systematische Literaturrecherche und/oder wissenschaftliche Untersuchungen
  • Aufbau und Funktionsprinzipien der Ressourcen für die Recherche wissenschaftlicher Informationen (Bibliothekssysteme, elektronische Literaturdatenbanken, Arten wissenschaftlicher Literatur, bibliografische Terminologie)
  • Entwicklung von Recherchestrategien für die systematische Suche in elektronischen Literaturdatenbanken (z.B. Medline, CINAHL)
  • Durchführung systematischer Literaturecherchen in elektronischen Datenbanken, inkl. Speicherung, Präsentation und Auswahl von Rechercheergebnissen
  • Bewertung der Güte von Literaturrecherchen und Ableitung notwendiger Anpassungen
  • Professionelle Pflicht zum lebenslangen Lernen/Methoden der individuellen Wissensaneignung und Kompetenzbildung
  • Methodik des problemorientierten Lernens (POL)
Qualifikationsziele/Kompetenzen:
  • Wissensverbreiterung: Die Studierenden haben ein Grundverständnis von den verschiedenen Ansätzen und Methoden des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns und der Theoriebildung.
  • Wissensverbreiterung/-vertiefung: Sie kennen und verstehen zentrale wissenschaftliche Konzepte, Modelle und Theorien der Pflege. Sie haben ein vertieftes Verständnis von Zweck und Funktion, den theoretischen und empirischen Grundlagen, den Kernelementen sowie von der Reichweite und der Gültigkeit häufig rezipierter Pflegetheorien.
  • Wissensverbreiterung: Sie kennen und verstehen die Bedeutung und wissenschaftstheoretischen Grundlagen sowie die Prinzipien der EbN. Sie sind sich der hieraus ergebenden Anforderungen an den Einbezug forschungsbasierten Wissens in das pflegerische Handeln bewusst.
  • Wissensverbreiterung: Sie kennen und verstehen die Merkmale und Prinzipien wissenschaftlichen Arbeitens. Sie kennen und verstehen den Prozess und die wesentlichen Gütekriterien der Generierung wissenschaftlicher Erkenntnisse mittels Forschung.
  • Wissensverbreiterung: Sie haben einen Überblick über verschiedene Ansätze und Designs der empirischen Forschung und verfügen über ein initiales Verständnis von der Abhängigkeit des Forschungsdesigns vom Erkenntnisinteresse.
  • Wissensverbreiterung: Sie kennen und verstehen die Notwendigkeit des kontinuierlichen, verantwortungsbewussten selbstgesteuerten Lernens als Grundlage professionellen pflegerischen Handelns und sind mit wichtigen Lernmethoden vertraut.
  • Wissensverbreiterung: Sie kennen und verstehen die POL-Methodik.
  • Wissensverbreiterung: Sie kennen verschiedene Ressourcen und Wege der Recherche wissenschaftlicher Literatur (Hochschulbibliothek, verbreitete elektronische Datenbanken) und sind mit deren Funktionsprinzipien und der bibliografischen Terminologie vertraut.
  • Wissensverbreiterung/-vertiefung: Sie kennen und verstehen die Ressourcen und Methoden für die systematische Recherche von wissenschaftlicher Literatur, insbesondere in elektronischen Literaturdatenbanken.
  • Systemische Kompetenzen: Sie sind in der Lage, ihr Wissen und Verstehen zu den wissenschaftlichen Grundlagen und Methoden der Pflege in Beziehung zu setzen zu eigenen Erfahrungen und Erfahrungen Dritter aus der Pflegepraxis und selbstständig zu erweitern.
  • Instrumentale und systemische Kompetenzen: Sie können selbstständig wissenschaftliche Literatur in Bibliotheken und Literaturdatenbanken recherchieren.
  • Instrumentale, kommunikative und systemische Kompetenzen: Sie sind in der Lage, ausgehend von bestimmten Problemlagen in der Pflegepraxis eine geeignete Fragestellung für die zielgerichtete Recherche wissenschaftlicher Literatur zu formulieren und daraus anhand des PIKOD-Schemas eine Suchstrategie und Auswahlkriterien abzuleiten.
  • Instrumentale, kommunikative und systemische Kompetenzen: Sie können eine systematische Literaturrecherche in wissenschaftlichen Datenbanken durchführen, die Ergebnisse dieser Recherche sichern und adäquat zusammenfassen.
  • Systemische Kompetenzen: Sie können die POL-Methodik effektiv für das eigene selbstgesteuerte Lernen nutzen.
Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch:
  • Klausur
Voraussetzung für:
Modulverantwortlicher:
Lehrende:
Literatur:
  • Behrens J & Langer G (2010).: Evidence-based Nursing and Caring. - Huber, 3., überarb. u. erg. Aufl.
  • Neumann-Ponesch S (2013).: Modelle und Theorien in der Pflege. - Facultas, 3., überarb. Aufl.
  • Kunz R et al. (2007).: Lehrbuch Evidenzbasierte Medizin in Klinik und Praxis. - Deutscher Ärzte-Verlag.
  • Panfil EM (2013).: Wissenschaftliches Arbeiten in der Pflege. - Huber, 2. Aufl.
  • Dubben H & Beck-Bornholdt H (2006).: Der Hund, der Eier legt: Erkennen von Fehlinformation durch Querdenken. - rororo.
  • Haynes et al. (2011).: Clinical Epidemiology. - Lippincott Williams & Wilkins.
  • Polit D, Tatano Beck C, Hungler B (2012).: Lehrbuch Pflegeforschung. - Huber, 2. Nachdruck der 1. Aufl. von 2004.
  • Ramzun O et al. (2010): Epidemiologie für Dummies. - Wiley-VCH.
  • Taylor S, Renpenning K (2013).: Selbstpflege. Wissenschaft, Pflegetheorie und evidenzbasierte Praxis. - Huber.
Sprache:
  • Sowohl Deutsch- wie Englischkenntnisse nötig
Bemerkungen:

Ersetzt durch GW1000-KP05.

Die Übungen werden in Form von Kleingruppen (max. 10 Personen) durchgeführt.

Die Bearbeitung der Übungsaufgaben ist Teil der erforderlichen aktiven Teilnahme an den Übungen; die entsprechenden Testate stellen eine voraussetzende Studienleistung dar.

Die Prüfungsleistung (Klausur 90 min) gilt als erbracht, wenn sie mindestens mit ausreichend bewertet wurde. Sie dient der fachspezifischen Eignungsfeststellung gemäß § 7 der Studiengangsordnung.

Letzte Änderung:
17.7.2019