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Modulhandbuch ab WS 2014/15

Modul PF2700-KP05, PF2200

Ethische Herausforderungen im pflegerischen Handeln (UAPIII)

Dauer:


2 Semester
Angebotsturnus:


Jedes Wintersemester
Leistungspunkte:


5
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester:
  • Bachelor Angewandte Pflegewissenschaft 2022 (Pflicht), Übergreifende Aufgaben in der Pflege, 3. und 4. Fachsemester
  • Bachelor Pflege 2020 (Pflicht), Übergreifende Aufgaben in der Pflege, 3. und 4. Fachsemester
  • Bachelor Pflege 2018 (Pflicht), Übergreifende Aufgaben in der Pflege, 4. Fachsemester
  • Bachelor Pflege 2017 (Pflicht), Übergreifende Aufgaben in der Pflege, 3. und 4. Fachsemester
  • Bachelor Pflege 2014 (Pflicht), Übergreifende Aufgaben in der Pflege, 3. und 4. Fachsemester
Lehrveranstaltungen:
  • PF2700-V: Ethik in der Pflege (Vorlesung, 1 SWS)
  • PF2700-S: Ethische Herausforderungen im Pflegealltag (Seminar, 2 SWS)
Workload:
  • 55 Stunden Integrierte Praxisstunden
  • 50 Stunden Selbststudium und Aufgabenbearbeitung
  • 45 Stunden Präsenzstudium
Lehrinhalte:
  • Philosophische Grundlagen der Ethik und der Moralphilosophie
  • Ethische Prinzipien des Pflegeberufs bzw. beruflichen Handelns in der Gesundheitsversorgung, inkl. kodifizierter Normen und Werte (z.B. Codes of Ethics des International Council of Nurses
  • EbN aus ethischer Perspektive
  • Vertiefung: Patientenautonomie und Selbstbestimmungsrecht: aktuelle ethische Diskurse, rechtliche Entwicklungen und politische Debatten
  • Merkmale und Bedingungsfaktoren ethischer Konflikt- und Dilemmasituationen
  • Methoden und Instrumente der ethischen Entscheidungsfindung in (klinischen) Konflikt- oder Dilemmasituationen
  • Vertiefung: Ethische Herausforderungen und angemessene Bewältigungsstrategien in der Pflege von Menschen in existenziell bedrohlichen Situationen bzw. am Lebensende
Qualifikationsziele/Kompetenzen:
  • Wissensverbreiterung: Die Studierenden kennen und verstehen Grundbegriffe und häufig rezipierte Theorien der Ethik und der Moralphilosophie.
  • Wissensverbreiterung/-vertiefung: Sie kennen und verstehen zentrale Normen und Werte sowie ethische Prinzipien der Gesundheitsversorgung allgemein sowie der Pflege im Speziellen.
  • Wissensvertiefung: Sie erkennen die der EbN innewohnenden ethischen Prinzipien und Werte.
  • Wissensverbreiterung: Sie kennen Methoden zur Analyse von Entscheidungssituationen aus ethischer Sicht.
  • Wissensverbreiterung: Sie kennen und verstehen die Wesensmerkmale ethischer Konflikt- und Dilemmasituationen und sind mit Methoden und Instrumenten der ethischen Entscheidungsfindung in Konflikt- oder Dilemmasituationen vertraut.
  • Wissensvertiefung: Sie haben einen Überblick über aktuelle ethische und rechtliche Diskurse und Entwicklungen sowie politische Debatten zu den Begriffenen Patientenautonomie und Selbstbestimmungsrecht pflegebedürftiger Menschen.
  • Wissensvertiefung: Sie sind mit häufig rezipierten Theorien und aktuell besten empirischen Erkenntnissen zu den Bedürfnissen und Präferenzen pflegebedürftiger Menschen in existenziell bedrohlichen Lebenssituationen bzw. am Lebensende, deren Angehörigen und der an der Versorgung Beteiligten vertraut. Sie kennen und verstehen die ethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen für Entscheidungsfindungen in existenziell bedrohlichen Lebenssituationen bzw. am Lebensende.
  • Instrumentale Kompetenzen: Sie sind in der Lage, die o.g. theoretischen und methodischen Grundlagen auf Situationen der pflegerischen Versorgung zu übertragen und diese dementsprechend aus ethischem Blickwinkel zu reflektieren.
  • Systemische Kompetenzen: Sie sind in der Lage, den notwendigen Bedarf an Informationen für eine angemessene ethische Bewertung von Konflikt- oder Dilemmasituationen in der pflegerischen Versorgung zu erkennen und zur Gewinnung der notwendigen Informationen für eine ethische Entscheidungsfindung beizutragen.
  • Instrumentale Kompetenzen: Sie integrieren die ethischen Normen und Werte des Pflegeberufs bzw. der EbN in ihr eigenes pflegerisches Handeln und sind sensibel für die ethischen Implikationen eigener Handlungsentscheidungen.
  • Instrumentale und systemische Kompetenzen: Sie sind sich ihrer eigenen Normen und Werte bewusst, können diese bzw. eigene Handlungsentscheidungen unter Anwendung o.g. theoretischer und methodischer Grundlagen kritisch reflektieren und ggf. bestehenden persönlichen Lern- und Entwicklungsbedarf identifizieren bzw. anerkennen.
  • Kommunikative Kompetenzen: Sie können eigene ethische Belastungen, Bedenken oder Unsicherheiten angemessen artikulieren und sich konstruktiv in ethische Aushandlungs- oder Entscheidungsprozesse einbringen.
  • Instrumentale, systemische und kommunikative Kompetenzen: In der pflegerischen Versorgung pflegebedürftiger Menschen in existenziell bedrohlichen Situationen oder am Lebensende achten sie auf die individuellen Bedürfnisse und Präferenzen der Betroffenen bzw. deren Angehörigen und beziehen diese bestmöglich in eigene pflegerische Entscheidungen ein. Sie begegnen den Betroffenen und deren Angehörigen mit Empathie und Respekt. Sie sind in der Lage, mögliche Widersprüche mit eigenen Normen und Werten oder eigene emotionale Belastungsgrenzen zu erkennen, diese gegenüber geeigneter Stelle zu verbalisieren und um Unterstützung in Handlungsentscheidungen oder bei der Versorgung der Betroffenen zu bitten.
Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch:
  • Referat
  • Präsentation
Setzt voraus:
Modulverantwortlicher:
  • Prof. Dr. phil. Anne Rahn
Lehrende:
  • Prof. Dr. phil. Anne Rahn
  • MitarbeiterInnen des Instituts
Sprache:
  • Sowohl Deutsch- wie Englischkenntnisse nötig
Bemerkungen:

Zulassungsvoraussetzungen zum Modul:
- keine

Zulassungsvoraussetzungen zur Prüfung:
- PF1200-KP05 Kernelemente professionellen pflegerischen Handelns erfolgreich abgeschlossen
- Erfolgreiche Bearbeitung von Übungsaufgaben gemäß Vorgabe am Semesteranfang

Modulprüfung:
- PF2700-L1: Ethische Herausforderungen im pflegerischen Handeln, Referat und Präsentation, 20min, 100% der Modulnote


Bis 2019 immatrikuliert: Das Lehrmodul umfasst Anteile von zwei Praktika (PGKP 5 und 6 bzw. PGKKP 5 und 6 bzw. PAP 5 und 8), die Voraussetzung für den Erwerb der Berufszulassung laut KrPflAPrV bzw. AltPflAPrV sind. Nähere Informationen zu den Praktika finden sich im mitgeltenden Praxiscurriculum.

Das praktikumsbegleitende Seminar findet in Blockform und in geteilten Gruppen (ca. 20 Personen pro Gruppe) statt (Zeitpunkte und Gruppenzuteilung werden rechtzeitig bekannt gegeben.).

Bei der Prüfungsleistung handelt es sich um einen unbenoteten B-Schein. Die Leistung umfasst ein während des Seminars zu haltendes Referat (20 min + 10 min Diskussion) und eine Präsentation, beides mit Bezug zum dazugehörigen Praktikum (Näheres s. Praxiscurriculum). Die genauen Anforderungen an das Referat und die Präsentation werden von der/dem modulverantwortlich Lehrenden zu Beginn des Moduls bekannt gegeben.

Für Pflege SGOen 2014, 2017 und 2018 sind 60 Präsenzstunden, 45 integrierte Praxisstunden und 45 Stunden Selbststudienzeit vorgesehen.

Für Angewandte Pflegewissenschaft SGO2022 ist die Vorlesung mit 2 SWS vorgesehen und es sind keine integrierten Praxisstunden enthalten.

Letzte Änderung:
25.10.2023