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Modulhandbuch ab WS 2014/15

Modul PF1700

Kernelemente professionellen pflegerischen Handelns 2 (UAPII)

Dauer:


1 Semester
Angebotsturnus:


Jedes Sommersemester
Leistungspunkte:


5
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester:
  • Bachelor Pflege 2014 (Pflicht), Übergreifende Aufgaben in der Pflege, 2. Fachsemester
Lehrveranstaltungen:
  • PF1700-V: Professionelles Handeln im Pflegeberuf (Vorlesung, 2 SWS)
  • PF1701-Ü: Kommunikation und Interaktion in herausfordernden Pflegesituationen 1 (Übung (praxisbasiert, Skills lab), 1 SWS)
  • PF1702-P: Kommunikation und Interaktion in herausfordernden Pflegesituationen 2 (Praktikum, 1 SWS)
Workload:
  • 60 Stunden Präsenzstudium
  • 20 Stunden Selbststudium
  • 70 Stunden Integrierte Praxisstunden
Lehrinhalte:
  • Auseinandersetzung mit den Kernelementen professionellen Handelns (s. PF1200 - Kernelemente professionellen pflegerischen Handelns I), insbesondere hinsichtlich der Umsetzung in herausfordernden oder persönlich belastenden Pflegesituationen
  • Kommunikation mit pflegebedürftigen Menschen, deren Wahrnehmungs-, Kommunikations- oder kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigt sind (Pflegebedürftige in verschiedenen Altersgruppen)
  • Bedingungsfaktoren von typischen Konflikten im pflegerischen Arbeitsfeld (Pflegekraft-Pflegebedürftige-Beziehung, Pflegekraft-Angehörigen-Beziehung, intra- und interprofessionelle Zusammenarbeit)
  • Strategien zur Konfliktprävention und -bewältigung
  • Vertiefung Gewalt in der Pflege: Erscheinungsformen, Ursachen und Bedingungsfaktoren, Präventionsstrategien und angemessene Strategien zur Reduktion von gewaltträchtigen Situationen (z. B. Anwendung von freiheitsentziehenden Maßnahmen)
Qualifikationsziele/Kompetenzen:
  • Wissensvertiefung: Die Studierenden haben ein initial gefestigtes und vertieftes Bewusstsein für die Aufgaben und Rollen des Pflegeberufs in den verschiedenen Kontexten der Gesundheits- und pflegerischen Versorgung.
  • Wissensvertiefung: Sie haben ein gefestigtes Bewusstsein für die ethischen Werte des Pflegeberufs und sind für die Herausforderungen bei der Umsetzung dieser Werte in der Pflegepraxis sensibilisiert.
  • Wissensverbreiterung/-vertiefung: Sie kennen und verstehen Ursachen und Bedingungsfaktoren, die zu herausfordernden Situationen oder Konflikten in der pflegerischen Arbeitsbeziehung mit den pflegebedürftigen Menschen, deren Angehörigen oder in der intra- und/oder interprofessionellen Zusammenarbeit führen können.
  • Wissensvertiefung: Sie kennen und verstehen Strategien für die Vermeidung, Früherkennung und/oder angemessenen Bewältigung von herausfordernden Situationen in der Kommunikation mit Pflegebedürftigen und/oder deren Bezugspersonen, insbesondere in der Versorgung von pflegebedürftigen Menschen mit beeinträchtigten Wahrnehmungs-, Kommunikations- und/oder kognitiven Fähigkeiten.
  • Wissensvertiefung: Sie kennen und verstehen Methoden und Strategien der Konfliktprävention und -bewältigung in der intra- und interprofessionellen Zusammenarbeit.
  • Instrumentale und systemische Kompetenzen: Sie sind imstande, ihr vertieftes Wissen und Verstehen hinsichtlich der Aufgaben, Rollen und Werte des Pflegeberufs auf das eigene pflegerische Handeln im Kontakt mit pflegebedürftigen Menschen zu übertragen und die Grenzen des eigenen Wissens und Könnens sowie des eigenen Verantwortungsbereiches zu erkennen und anzuerkennen sowie diese Erfahrungen für angemessene weitere (eigenständige) Lernaktivitäten zu nutzen.
  • Instrumentale und kommunikative Kompetenzen: Sie sind in der Lage, kommunikativ herausfordernde Situationen im Kontakt mit pflegebedürftigen Menschen frühzeitig zu erkennen und angemessene Kommunikationsstrategien in diesen Situationen anzuwenden.
  • Kommunikative und systemische Kompetenzen: Sie verfügen über die Fähigkeit, eigene positive und belastende Erfahrungen aus dem pflegerischen Handeln oder persönliche Bedürfnisse hinsichtlich der Kompetenzentwicklung adressatengerecht zu verbalisieren und sich konstruktiv mit dem anleitenden oder begleitenden Gegenüber auszutauschen.
Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch:
  • Fallreflexion (mdl. und schrftl.)
Modulverantwortlicher:
Lehrende:
Literatur:
  • Josuks H, Adam G, Schleinitz G: Professionelle Kommunikation in Pflege und Management: Ein praxisnaher Leitfaden. - Schlütersche, Hannover, 2011
  • Arnold E, Underman Boggs K: Interpersonal relationships: Professional communication skills for nurses. - Elsevier Health Sciences, 2015
Sprache:
  • Sowohl Deutsch- wie Englischkenntnisse nötig
Bemerkungen:

Die Übungen werden in Kleingruppen (ca. 10 Studierende) durchgeführt.

Das Lehrmodul umfasst Anteile eines Praktikums (PGKP 3 bzw. PGKKP 3 bzw. PAP 3), das Voraussetzung für den Erwerb der Berufszulassung laut KrPflAPrV bzw. AltPflAPrV ist. Nähere Informationen zu dem Praktikum inkl. Angaben zu den praxisbezogenen Studienleistungen finden sich im mitgeltenden Praxiscurriculum.

Die Studienleistungen sind Teil der aktiven Teilnahme und Voraussetzung für die studienbegleitende Fachprüfung.

Bei der Prüfungsleistung (schriftliche und mündliche Fallreflexion mit Präsentation im Kolloquium) handelt es sich um einen unbenoteten B-Schein. Die genauen Anforderungen werden von der/dem modulverantwortlich Lehrenden zu Beginn des Moduls bekannt gegeben.

Letzte Änderung:
17.7.2019