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Modulhandbuch ab WS 2021/22

Modul GW1141-KP07

Pflegerische Grundlagen (PfleG)

Dauer:


2 Semester
Angebotsturnus:


Jedes Wintersemester
Leistungspunkte:


7
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester:
  • Bachelor Hebammenwissenschaft 2021 (Pflicht), Reproduktive Gesundheit, 1. und 2. Fachsemester
Lehrveranstaltungen:
  • GW1301-V: Medizinische Mikrobiologie, Hygiene und Virologie, Immunologie (Vorlesung, 2 SWS)
  • GW1142-Ü: Allgemeine Basismaßnahmen der pflegerischen Diagnostik und Intervention 2 (Übung, 1,3 SWS)
  • GW1142-V: Einführung in die evidenzbasierte Pflegepraxis - Basismaßnahmen der pflegerischen Diagnostik und Intervention 2 (Vorlesung, 1 SWS)
  • GW1141-V: Einführung in die evidenzbasierte Pflegepraxis - Basismaßnahmen der pflegerischen Diagnostik und Intervention 1 (Vorlesung, 1 SWS)
  • GW1141-Ü: Allgemeine Basismaßnahmen der pflegerischen Diagnostik und Intervention 1 (Übung, 1,7 SWS)
Workload:
  • 105 Stunden Präsenzstudium
  • 105 Stunden Selbststudium
Lehrinhalte:
  • Definitionen und konstituierende Merkmale der Begriffe Pflegebedürftigkeit, Pflegeabhängigkeit und Pflegebedarf
  • Schritte des Pflegeprozesses
  • Einführung in die Methoden der Pflegediagnostik (Informationsressourcen, Erhebungsmethoden, relevante Klassifikationen)
  • Methoden der Erfassung des Unterstützungsbedarfs in den Aktivitäten des täglichen Lebens allgemein
  • Indikationen für und adäquate Durchführung von pflegerischen und geburtshilflichen Maßnahmen zur Unterstützung in o.g. Lebensaktivitäten, insbesondere unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und Präferenzen sowie hygienischer Anforderungen
  • Klinische Bedeutung und Methoden der Vitalzeichenkontrolle
  • Klinische Einschätzung und Assessmentinstrumente Definitionen und Anforderungen aus der Sicht der evidenzbasierten Diagnostik
  • Durchführung häufiger medizinisch-pflegerischer Handlungen (z.B. Verbände, Wundversorgung, Drainagen, Injektionen und Infusionen, Blasenkatheter, Körperpflege, Mobilisation und Infant Handling, Blutentnahme und Venenverweilkanüle)
  • Interdisziplinarität und der Umgang mit Angehörigen und Familien
  • Aufnahme- und Entlassungsmanagement
  • Adäquater Umgang mit Hilfsmitteln und Untersuchungsmaterialien
  • Grundlagen der Mikrobiologie, Virologie und Immunologie (Pathophysiologie und Ätiologie, Symptome und Diagnostik, Behandlung und Prävention häufiger Infektionskrankheiten bzw. infektiöser Komplikationen)
  • Krankenhaus-, Umwelt- und Individualhygiene, insbesondere Infektionswege und Infektionsvermeidung und aktuelle Empfehlungen für professionelles Hygieneverhalten.
Qualifikationsziele/Kompetenzen:
  • Wissensverbreiterung:
  • Die Studierenden verfügen über allgemeines Grundlagenwissen zu Krankheitsentstehung und -verläufen. Sie sind in der Lage, funktionelle Zusammenhänge zu erkennen und körperliche Reaktionen auf mögliche Ursachen zurückzuführen. Kompetenzbereich I
  • Sie kennen die Maßnahmen zur Vitalzeichenkontrolle und können diese verstehen. Kompetenzbereich I
  • Die Studierenden verfügen über ein Grundverständnis der allgemeinen Infektionslehre und Mikrobiologie. Die Studierenden haben ein angemessenes Hygienebewusstsein bezogen auf Selbst- und Fremdschutz und können die unterschiedlichsten hygienischen Situationen im klinischen und außerklinischen Setting einschätzen und die zu betreuenden Personen hierüber aufklären/beraten. Die Studierenden können die Grundprinzipien der Hygieneanforderungen beschreiben und die Maßnahmen zur Infektionsvermeidung korrekt anwenden
  • Wissensvertiefung:
  • Die Studierenden können die prä- und postoperative sowie konservativen Pflegemaßnamen erläutern und diese auf geburtshilfliche Situationen übertragen. Kompetenzbereich I
  • Sie nennen wichtige Beobachtungsmerkmale und-methoden für die Einschätzung des Unterstützungsbedarfs im Bereich der Lebensaktivitäten speziell bei Schwangeren, Gebärenden, Neugeborenen und können diese erklären. Kompetenzbereich I
  • Sie sind in der Lage, die besonderen Anforderungen an die Auswahl und die Durchführung pflegerischer Maßnahmen zur Unterstützung bei Schwangeren, Gebärenden, Neugeborenen abzuleiten. Kompetenzbereich I
  • Die Studierenden können die Anforderungen an pflegerische / geburtshilfliche Assessmentinstrumente und andere (pflege-)diagnostische Verfahren aus der Sicht der evidenzbasierten Diagnostik darstellen. Kompetenzbereich I und II
  • Die Studierenden haben ein Bewusstsein für einen angemessenen Schutz vor Infektionen und können präventive hygienische Maßnahmen insbesondere auf die in der Hebammentätigkeit bezogenen Anforderungen umsetzten. Dabei sind sie in der Lage sachgerecht Hygienevorschriften im klinischen und außerklinischen Bereich umzusetzen.
  • Instrumentale Kompetenz:
  • Die Studierenden können organisatorische, pflegerische, diagnostische und therapeutische Grundkenntnisse zur Unterstützung der Pflege und Betreuung stationär verweilender Patientinnen, bzw. Gebärenden und Wöchnerinnen anwenden. Kompetenzbereich I
  • Die Studierenden können basispflegerische Fertigkeiten/Skills anwenden und diese auf geburtshilfliche Situationen übertragen. Kompetenzbereich I
  • Sie sind imstande, wichtige Hinweise auf den individuellen Unterstützungsbedarf von Schwangeren, Gebarenden, Wöchnerinnen und Neugeborenen zu identifizieren. Sie sind hierbei in der Lage, die individuellen Bedürfnisse, Gewohnheiten und Präferenzen der Betroffenen zu erheben und bei ihrer Bewertung des Unterstützungsbedarfs zu berücksichtigen. Kompetenzbereich I
  • Sie können die Vitalzeichen selbstständig sicher und genau kontrollieren. Dabei können sie die geltenden Anforderungen an die Dokumentation und die geltenden Hygieneleitlinien berücksichtigen. Kompetenzbereich I
  • Sie sind in der Lage, häufige medizinisch-pflegerische Maßnahmen wie Verbände bzw. Wundversorgung, Injektionen(s.c.,i.m.), Drainagen-und Blasenkatheterversorgung unter einfachen Praxisbedingungen sicher durchzuführen. Kompetenzbereich I
  • Instrumentale und systemische Kompetenz:
  • Sie können klinisch und /oder ethisch herausfordernde Situationen in der pflegerischen Versorgung o.g. Personengruppen erkennen und sind in der Lage, relevante Bedingungsfaktoren und mögliche geeignete Handlungsstrategien zu identifizieren und ihr Handeln dementsprechend anzupassen. Dabei wahren sie die Grenzen ihrer eigenen Verantwortung und Kompetenzen und leiten individuelle Lernziele und-strategien für die Weiterentwicklung des eigenen Wissens und Könnens ab, um zukünftige Pflegesituationen fachlich und fallspezifisch angemessen zu bewältigen. Kompetenzbereich I
  • Systemische Kompetenz:
  • Die Studierenden können Informationen im Bereich von gesundheitlichen und krankheitsbezogenen Lebenslagen in der reproduktiven Lebensphase sammeln und bewerten und können diese zur Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen im Rahmen der Hebammenarbeit verwenden. Kompetenzbereich II
Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch:
  • Objective structured clinical examination (OSCE)
Modulverantwortlicher:
Lehrende:
Literatur:
  • Goerke, K.; Junginger, C.: Pflege konkret Gynäkologie Geburtshilfe - 4. Auflage. Urban und Fischer, München 2010
  • Kirschnik, O.: Pflegetechniken von A-Z. Thieme, Stuttgart 2006
  • Schmidt, S.: CTG-Praxis: Grundlagen und klinische Anwendung der Kardiotokografie - Thieme, Stuttgart 2013
Sprache:
  • Wird nur auf Deutsch angeboten
Bemerkungen:

Zulassungsvoraussetzungen zur Belegung des Moduls:
- Keine

Zulassungsvoraussetzungen zur Teilnahme an Modul-Prüfung(en):
-mündliche Fallreflexion (B)

Modulprüfung(en):
GW1140-L1: Pflegerische Grundlagen, OSCE, 100% der Modulnote


Kompetenzen laut Anlage I HebStPrV: I, II, II, V


Anteil Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie an V ist 50%
Anteil Klinik für Infektiologie und Mikrobiologie an V ist 50%
Anteil Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie an Ü ist 90%
Anteil Institut für Gesundheitswissenschaften an Ü ist 10%

Letzte Änderung:
8.10.2021