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Modulhandbuch ab WS 2021/22

Modul GW2160-KP08

Evidenzbasierte Betreuung in den Lebensphasen Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett 2 (Evi2)

Dauer:


2 Semester
Angebotsturnus:


Jedes Wintersemester
Leistungspunkte:


8
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester:
  • Bachelor Hebammenwissenschaft 2021 (Pflicht), Reproduktive Gesundheit, 3. und 4. Fachsemester
Lehrveranstaltungen:
  • GW2160-V: Evidenzbasierte Betreuung in Schwangerschaft und Geburt 2 (Vorlesung, 2 SWS)
  • GW2160-Ü: Evidenzbasierte Betreuung in Schwangerschaft und Geburt 2 (Übung, 1,5 SWS)
  • GW2161-Ü: Evidenzbasierte Betreuung in Geburt und Wochenbett 2 (Übung, 1,5 SWS)
  • GW2161-V: Evidenzbasierte Betreuung in Geburt und Wochenbett 2 (Vorlesung, 2 SWS)
Workload:
  • 135 Stunden Selbststudium
  • 105 Stunden Präsenzstudium
Lehrinhalte:
  • Versorgungsmodelle in der Hebammenarbeit (1:1 Betreuung, Hebammenkreißsaal)
  • Schwangerenvorsorge
  • Der Prozess Aufnahme einer Schwangeren
  • Geburtsphasen und der Geburtsbeginn: Bedeutung, Diagnose, Maßnahmen und Beratung
  • Fruchtwasser und Blasensprung
  • Geburtsdauer: Terminüberschreitung, Übertragung und Einleitung
  • Übliche Interventionen sub partu (z.B. venöser Zugang, Nahrungskarenz, Wehenmittel, Dammschutz, Episiotomie)
  • Haltungs- und Einstellungsanomalien
  • Betreuung bei prothrahierter Geburt, Wehenanomalien, Weichteilanomalien, Beckenanomalien und Kopf-Becken-Missverhältnis
  • Die Nabelschnur
  • Physiologie und Pathologie der Plazenta
  • Leitung der Nachgeburtsperiode; Versorgung von mütterlichen Geburtsverletzungen
  • Fetaler Kreislauf und Umstellungsprozesse des Neugeborenen
  • Pathologien im Wochenbett (Infektionen, Lochialstau, Gestörte Wundheilung, Blutungen, Thromboembolische Erkrankungen, Präeklampsie und HELLP,Symphysen oder Steißbeinschäden,…)
  • Pathologien bei Stillen (Milchstau, Mastitis puerperalis,…)
  • Ernährung im ersten Lebensjahr
  • Klinische und außerklinische Hebammentätigkeit im Rahmen Schwangerschaft, unter der Geburt und im Wochenbett inklusive Besonderheiten in der außerklinischen Geburtshilfe
  • Existenzgründung
  • Einflussfaktoren auf die Geburt im klinischen und außerklinischen Setting
  • Maßgebliche Leitlinien und Expertinnenstandards für die physiologische Betreuung
  • Entwicklung im ersten Lebensjahr
Qualifikationsziele/Kompetenzen:
  • Wissen und Verstehen:
  • die Studierenden kennen die biologischen Grundlagen des weiblichen Zyklus, der Sexualität und der Fortpflanzung sowie die anatomischen und physiologischen Veränderungen in der Schwangerschaft und können diese einordnen
  • die Studierenden begleiten und beraten schwangere Frauen und ihre Familien bedürfnisorientiert, mit dem Ziel deren Gesundheit zu fördern
  • die Studierenden kennen die physiologischen Abläufe der Spontangeburt.
  • Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen:
  • die Studierenden wissen, wann und inwiefern abwartendes Verhalten den physiologischen Geburtsprozess sicherstellt und wann ein Eingreifen notwendig wird
  • die Studierenden lassen der Gebärenden Hilfestellung und Anleitung zu Atmung, Geburtspositionen sowie Schmerzbewältigung zukommen
  • die Studierenden führen eine geburtshilfliche Anamnese sicher durch
  • die Studierenden leiten aus ihrem Fachwissen einen bedürfnisorientierten Behandlungsplan ab
  • die Studierenden wenden angemessene diagnostische und therapeutische Maßnahmen an
  • die Studierenden kennen die unterschiedlichen Möglichkeiten der Leitung einer Nachgeburtsphase und sichern währenddessen das Wohlergehen von Mutter und Kind postpartum
  • die Studierenden begünstigen den frühen Beziehungsaufbau zwischen Mutter und Kind
  • Kommunikation und Kooperation:
  • die Studierenden schätzen schwangerschaftsspezifische Beschwerden folgerichtig ein und beraten bedürfnisorientiert und angepasst bzw. leiten ziel- und ergebnisgerichtet an entsprechende Versorgungsangebote weiter
  • die Studierenden können mit allen an der geburtshilflichen Betreuung beteiligten Berufsgruppen kommunizieren
  • die Studierenden kennen Besonderheiten in der außerklinischen Geburtshilfe
  • Wissenschaftliches Selbstverständnis:
  • die Studierenden hinterfragen kritisch die aktuellen Standards und Leitlinien im Sinne einer evidenzbasierten Mutter-Kind-Betreuung
  • die Studierenden definieren korrekt die Abgrenzung zu den pathologischen Verläufen der Lebensphasen und wahren die Grenze ihres eigenständigen Hebammenhandlungsfeldes
Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch:
  • Hausarbeit
Modulverantwortlicher:
  • Prof. Dr. rer. medic Christiane Schwarz
Lehrende:
  • Prof. Dr. rer. medic Christiane Schwarz
Literatur:
  • Stiefel, Brendel, Bauer, Heinzl (Hrsg.) (2020): Hebammenkunde (6. Auflage) - Stuttgart: Hippokrates Verlag
  • Wolters Kluver: uptodate.
  • Cochrane Pregnancy&Childbirth Group https://pregnancy.cochrane.org/:
  • Stahl K., Schwarz C: (2011): Evidenz&Praxis. - Hannover: Elwin Staude Verlag
Sprache:
  • Wird nur auf Deutsch angeboten
Bemerkungen:

Zulassungsvoraussetzungen zur Belegung des Moduls:
- Keine

Zulassungsvoraussetzungen zur Teilnahme an Modul-Prüfung(en):
-Testat (B)

Modulprüfung(en):
GW2160-L1: Evidenzbasierte Betreuung in den Lebensphasen Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett 2, Hausarbeit, 100% der Modulnote

Kompetenzen laut Anlage 1 HebStPrV: I, II, III, IV

Anteil Institut für Gesundheitswissenschaften an V ist 100%
Anteil Institut für Gesundheitswissenschaften an Ü ist 100%

Letzte Änderung:
8.10.2021