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Modulhandbuch ab WS 2020/21

Modul PF4110-KP10

Familiengesundheitspflege (FaPfl)

Dauer:


2 Semester
Angebotsturnus:


Jedes Sommersemester
Leistungspunkte:


10
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester:
  • Bachelor Pflege 2020 (Wahlpflicht), Evidenzbasierte Pflegepraxis, 6. und 7. Fachsemester
Lehrveranstaltungen:
  • PF4110-Ü: Neonatologische Erstversorgung und pädiatrisch-intensivpflegerische Grundversorgung (Übung, 2 SWS)
  • PF4110-S: Spezielle Pflege von Früh- und Neugeborenen (Seminar, 1 SWS)
  • PF4110-V: Pflege von Kindern aller Altersgruppen mit akuten und chronischen Erkrankungen (Vorlesung, 2 SWS)
Workload:
  • 30 Stunden Selbststudium
  • 195 Stunden Integrierte Praxisstunden
  • 75 Stunden Präsenzstudium
Lehrinhalte:
  • Spezielle Krankheitslehre zu häufig vorkommenden Krankheitsbildern der allgemeinen Pädiatrie (u.a. typische Infektionskrankheiten im Kindesalter, Ernährungsstörungen, CF)
  • Neonatologie: Ätiologie, Symptomatik, Diagnostik, Prävention und Behandlung sowie der Prognose von häufig vorkommenden Erkrankungen und Komplikationen in der Neonatologie bzw. der intensivmedizinischen Behandlung termingerecht geborener Säuglinge und Kleinkinder
  • Neonatologie: Pflegerelevante Beobachtungskriterien und Instrumente für die Überwachung des Gesundheitszustands von früh- bzw. neugeborenen Kindern in der Neonatologie bzw. Intensivmedizin, inkl. evidenzbasierter Empfehlungen
  • Neonatologie: Indikationen, Handlungsabläufe und potenzielle Komplikationen medizinischer oder therapeutischer Interventionen in der Neonatologie bzw. pädiatrischen Intensivmedizin, bei denen Pflegende üblicherweise mitwirken
  • Neonatologie: Bedürfnisse und psychosoziale Belastungen der betroffenen Eltern und Familien und Notwendigkeit der Einbindung der familiären Bezugspersonen
  • Neonatologie: Informations-, Anleitungs- und Beratungsbedarf der betroffenen Eltern (und je nach Alter/Fähigkeiten auch der Kinder)
  • Ethische Konfliktsituationen in der Neonatologie/pädiatrischen Intensivmedizin und Strategien zur Entscheidungsfindung
  • (Niedrigschwellige) Angebote zur v. a. längerfristigen psychosozialen Unterstützung, Begleitung und Rehabilitation der betroffenen Kinder und ihrer Familien (theoretische Modelle, empirische Erkenntnisse zu Akzeptanz und Effektivität sowie relevante Determinanten der Inanspruchnahme, Rolle der Pflegeberufe im Verhältnis mit/zu den anderen beteiligten Berufsgruppen)
  • Fallbezogene Wissensvertiefung und Anwendung in der Neonatologie: Evidenzbasierte Empfehlungen für pflegerelevante Interventionen (Diagnostik, Prävention, Behandlung; Einbindung der familiären Bezugspersonen) im Rahmen der neonatologischen bzw. pädiatrisch-intensivmedizinischen Versorgung.
  • Hospitationspraktikum in der Pädiatrie / Neonatologie
  • Fallbezogene Übertragung der klinischen Wissensinhalte auf die pflegerische Diagnostik und Entscheidungsfindung bei pflegebedürftigen Menschen mit pädiatrischen Erkrankungen bzw. auf die neonatale Versorgung
Qualifikationsziele/Kompetenzen:
  • Wissen und Verstehen: Sie verfügen über ein fundiertes Wissen und Verstehen hinsichtlich der Ätiologie, Symptome, Diagnostik und Behandlung typischer Erkrankungen im Kindesalter, die aufgrund ihrer Prävalenz und/oder klinischen Gründen besondere Relevanz für den pflegerischen Handlungsbereich haben. Hierbei sind sie besonders sensibilisiert für die Rolle der Eltern im Kontext des Versorgungsprozesses.
  • Wissen und Verstehen: Sie verfügen über ein theoretisch und empirisch fundiertes Wissen und Verstehen hinsichtlich der Ätiologie, Symptomatik, Diagnostik, Prävention und Behandlung sowie der Prognose von häufig vorkommenden Erkrankungen und Komplikationen in der Neonatologie bzw. der intensivmedizinischen Behandlung termingerecht geborener Säuglinge und Kleinkinder.
  • Wissen und Verstehen: Sie kennen und verstehen die Bedürfnisse und psychosozialen Belastungen der betroffenen Eltern und Familien und sind für die Notwendigkeit der Einbindung der familiären Bezugspersonen entsprechend deren Präferenzen und Ressourcen sensibilisiert.
  • Wissen und Verstehen: Sie kennen und verstehen evidenzbasierte Empfehlungen für pflegerelevante Interventionen (Diagnostik, Prävention, Behandlung, Einbindung der familiären Bezugspersonen) im Rahmen der neonatologischen bzw. pädiatrisch-intensivmedizinischen Versorgung. Ebenso kennen und verstehen sie die Indikationen, Handlungsabläufe und potenziellen Komplikationen medizinischer oder therapeutischer Interventionen in der Neonatologie bzw. pädiatrischen Intensivmedizin, bei denen Pflegende mitwirken.
  • Wissen und Verstehen: Sie sind in der Lage, das klinische Wissen fallbezogen im Hinblick auf die pflegerische Diagnostik und Entscheidungsfindung zu integrieren (exemplarisch beschränkt auf Erkrankungen mit hoher Prävalenz in pflegerischen Versorgungssettings).
  • Wissen und Verstehen: Sie sind in der Lage, den Gesundheitszustand und die gesundheitlichen Bedürfnisse von Einzelpersonen und Familien im Rahmen ihrer Kulturen und Gemeinschaften zu erkennen und zu beurteilen
  • Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen: Sie sind in der Lage, den Informations-, Anleitungs- und Beratungsbedarf der betroffenen Eltern (und je nach Alter/Fähigkeit auch der erkrankten Kinder) zu erkennen und je nach Bedarf pflegerische Informations-, Beratungs- und Anleitungsangebote nach den Prinzipien der evidenzbasierten Patienteninformation und gemeinsamen Entscheidungsfindung zu unterbreiten. Sie sind hierbei sensibel für etwaig bestehende ethische Konflikt- oder besondere psychische Belastungssituationen und sind imstande, notwendige weitere fachliche Unterstützung zu vermitteln.
  • Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen: Sie sind in der Lage, auf der Grundlage ethischer Grundsätze Entscheidungen zu treffen. Sie sind sich des Potenzials und der Grenzen ihrer klinischen Kompetenzen bewusst und beachten diese bei eigenen pflegerischen Entscheidungen und in eigenen Handlungen. Sie sind in der Lage, ihr Wissen und Verstehen sowie ihre Kompetenzen durch Reflexion eigener klinischer Erfahrungen, Recherche und kritische Bewertung externer fachwissenschaftlicher Evidenz sowie den angemessenen Austausch mit Fachkolleginnen und -kollegen der eigenen und anderer beteiligter Berufsgruppen verantwortungsbewusst weiterzuentwickeln
  • Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen: Sie sind imstande, innerhalb des Verantwortungsbereichs die Betreuung der Familien zu planen und durchzuführen. Dabei findet die Gesundheitsförderung des Einzelnen, der Familie und des gesamten Lebensumfelds Beachtung.
  • Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen: Sie können sicher und situationsgerecht an medizinischen oder therapeutischen Maßnahmen in der Neonatologie bzw. der pädiatrischen Intensivmedizin mitwirken.
  • Kommunikation und Kooperation: Sie sind in der Lage, sich adäquat mit anderen an der Versorgung Beteiligten über fallbezogene klinische Fragen zu verständigen, und machen dabei schriftlich und mündlich korrekten Gebrauch von medizinischen bzw. professionsübergreifenden Fachtermini.
  • Kommunikation und Kooperation: Sie können den notwendigen Bedarf an klinischen Informationen und/oder Fachinformationen für die pflegerische Einschätzung des Gesundheitszustands neonatologisch bzw. intensivmedizinisch versorgter Kinder erkennen und die notwendigen Informationen einholen
Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch:
  • Praktische Prüfung
Modulverantwortlicher:
  • Prof. Dr. rer. medic Christiane Schwarz
Lehrende:
  • Prof. Dr. med. Egbert Herting
  • MitarbeiterInnen der Sektion Medizin
  • Lehrende der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
  • Lehrende des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie
  • MitarbeiterInnen des Instituts
Literatur:
  • Fley G, Schneider F (Hrsg.): Pflege heute - Pädiatrische Pflege - Elsevier, München, 2019
  • Messall A, Stein U (Hrsg.): Fachpflege Neonatologie und pädiatrische Intensivpflege - Elsevier, München, 2017, 3. Auflage
  • Kröner C, Koletzko B. (Hrsg): Basiswissen Pädiatrie - Verlag Springer, Berlin, Heidelberg. 2010
  • Förg T (2019): BASICS Pädiatrie - Elsevier, München, 4. Auflage
Sprache:
  • Wird nur auf Deutsch angeboten
Bemerkungen:

Zulassungsvoraussetzungen zum Modul:
- keine

Zulassungsvoraussetzungen zur Prüfung:
- Erfolgreiche Bearbeitung von Übungsaufgaben gemäß Vorgabe am Semesteranfang

Modulprüfung:
- PF4110-L1: Familiengesundheitspflege, praktische Prüfung, 240min, 100% der Modulnote

Das Modul umfasst als einzige Prüfung eine praktische Prüfung im Umfang von 240 min, die zugleich Teil der staatlichen Prüfung für die Zulassung zum Pflegeberuf ist (s. § 10 SGO).

Unbenotete Prüfungsvorleistungen können zu Beginn des Semesters festgelegt werden. Diese müssen vor der Erstprüfung bearbeitet und positiv bewertet worden sein.

Letzte Änderung:
13.3.2024