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Modulhandbuch ab WS 2020/21

Modul PF4000

Forschungsmethoden 2 (PWIV)

Dauer:


1 Semester
Angebotsturnus:


Jedes Wintersemester
Leistungspunkte:


5
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester:
  • Bachelor Pflege 2014 (Pflicht), Pflegewissenschaft, 7. Fachsemester
Lehrveranstaltungen:
  • GW4000-Ü: Studien planen, durchführen und berichten (Übung (theoriebasiert), 2 SWS)
  • GW4000-S: Entwicklung und Evaluation komplexer Interventionen (Blockseminar, 2 SWS)
Workload:
  • 90 Stunden Selbststudium und Aufgabenbearbeitung
  • 60 Stunden Präsenzstudium
Lehrinhalte:
  • In diesem Blockseminar erfolgt auf der Basis bereits erworbener Kompetenzen (v.a. zu Forschungsmethoden und deren Anwendung) eine Fokussierung auf die insbesondere im Bereich der Pflege und nicht-pharmakologischen Behandlung weit verbreiteten komplexen Interventionen. Diese erfordern eine vertiefte Betrachtung vor dem Hintergrund spezifischer Anforderungen bei deren Entwicklung und Evaluationen. Die Studierenden erhalten während des Seminars die Gelegenheit, einzelne Elemente dieses Entwicklungsprozesses genauer zu analysieren. Die Übungen sind darauf ausgerichtet, Forschungspläne bzw. Studienprotokolle zu entwickeln und theoretisch zu fundieren.
  • Der Schwerpunkt liegt auf unterschiedlichen Aspekten der Entwicklung und Evaluation komplexer Interventionen in der Pflege und der Medizin: theoretische Grundlagen, Prinzipien und Modelle, Phasen, Bedingungsfaktoren, Fragestellungen und Subfragestellungen, methodische Herausforderungen und Zugänge, Richtlinien zur Berichterstattung.
  • Besondere Betrachtung erhalten dabei Prozessevaluations- und Implementierungsforschung, insbesondere deren Methoden, Herausforderungen und Chancen sowie Bezugs- und Klassifikationssysteme.
Qualifikationsziele/Kompetenzen:
  • Wissensverbreiterung: Die Studierenden kennen und verstehen die Anforderungen an die Entwicklung und Evaluation komplexer Interventionen in der Pflege und der Medizin.
  • Wissensverbreiterung: Sie kennen Rahmenbedingungen und Grundstrukturen von Modellen für die Entwicklung und die Evaluation komplexer Interventionen sowie Richtlinien für deren Publikation.
  • Wissensverbreiterung: Sie kennen Forschungsmethoden, die hierbei zum Einsatz kommen, und können diese auf der Basis des bereits erlernten Wissens zu einfachen Interventionen reflektieren. Dies gilt im Besonderen für das Zusammenspiel unterschiedlicher Forschungsmethoden (mixed methods).
  • Instrumentale Kompetenzen: Sie können bereits bekannte pflegerische Interventionen hinsichtlich ihres Komplexitätsgrads und der daraus resultierenden Anforderungen an die Evaluation einordnen und die Güte der vorliegenden wissenschaftlichen Evidenz einschätzen.
  • Instrumentale Kompetenzen: Sie sind in der Lage, komplexe Interventionen zu identifizieren und die Phasen der Entwicklung und Evaluation darzustellen. Sie können auf dieser Basis Forschungspläne für die Entwicklung und Evaluation komplexer Interventionen in wesentlichen Zügen skizzieren.
  • Instrumentale Kompetenzen: Sie sind in der Lage, Bedingungsfaktoren für eine erfolgreiche Implementierung von komplexen Interventionen zu identifizieren und Strategien für deren Praxisimplementierung zu skizzieren.
  • Instrumentale Kompetenzen: Sie sind in der Lage, relevante Forschungsmethoden zu identifizieren, die bei einer Prozessevaluation zur Anwendung kommen. Sie können unter Anleitung Forschungsvorhaben für eine Prozessevaluation planen und entsprechende Studienpläne erstellen.
  • Kommunikative Kompetenzen: Sie sind in der Lage, die Bedeutung der besonderen Fokussierung komplexer Interventionen argumentativ zu vertreten und die sich daraus ergebenden Anforderungen an die Entwicklung und die Evaluation sicher zu begründen.
  • Kommunikative Kompetenzen: Sie können identifizierte Fragestellungen für eine Prozessevaluation sowie das geplante methodische Vorgehen für diese Fragestellung schriftlich und mündlich adäquat beschreiben und begründen.
  • Systemische Kompetenzen: Sie können die Bedeutung von komplexen Interventionen für die pflegerische und medizinische Versorgung erfassen und wissen um die Bedeutung einer eingehenden Analyse der Prozesse und deren Bedeutung für eine erfolgreiche Praxisimplementierung.
Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch:
  • Präsentation
Setzt voraus:
Modulverantwortlicher:
Lehrende:
Sprache:
  • Sowohl Deutsch- wie Englischkenntnisse nötig
Bemerkungen:

Die Präsentation (20 min + 10 min Diskussion) ist Teil der aktiven Teilnahme und damit Teil der voraussetzenden Studienleistung.

Die schriftliche Ausarbeitung (benoteter A-Schein) beinhaltet die Bearbeitung einer selbst gewählten, eng definierten Fragestellung zum Seminarthema mit den Methoden der Primär- oder Sekundärforschung. Das Thema ist mit der/dem Modulverantwortlichen abzustimmen. Die Prüfungsleistung gilt als erbracht, wenn sie mindestens mit ausreichend bewertet wurde.

Letzte Änderung:
17.7.2019