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Modulhandbuch ab WS 2017/18

Modul PF2120

Pflegerische Diagnostik und Interventionen in speziellen Versorgungssituationen der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege (WfPIVb)

Dauer:


2 Semester
Angebotsturnus:


Jedes Wintersemester
Leistungspunkte:


12
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester:
  • Bachelor Pflege 2014 (Pflicht), Wissenschaftlich fundierte Pflegepraxis in GKKP, 3. und 4. Fachsemester
Lehrveranstaltungen:
  • PF2107-V: Pflegerische Diagnostik und Interventionen bei speziellen Krankheitsbildern 3 (Vorlesung, 1 SWS)
  • PF2120-P: Pflegerische Diagnostik und Interventionen bei speziellen Krankheitsbildern - GKKP (Praktikum, 1 SWS)
  • PF2108-Ü: Pflegerische Diagnostik und Interventionen bei speziellen Krankheitsbildern 4 (Übung, 1 SWS)
  • PF2107-Ü: Pflegerische Diagnostik und Interventionen bei speziellen Krankheitsbildern 3 (Übung, 1 SWS)
  • PF2108-V: Pflegerische Diagnostik und Interventionen bei speziellen Krankheitsbildern 4 (Vorlesung, 1 SWS)
  • PF2105-V: Pflegerische Diagnostik und Interventionen bei speziellen Krankheitsbildern 1 (Vorlesung, 2 SWS)
  • PF2106-V: Pflegerische Diagnostik und Interventionen bei speziellen Krankheitsbildern 2 (Vorlesung, 2 SWS)
  • PF2120-S: Pflege in speziellen stationären und ambulanten Versorgungskontexten - GKKP (Blockseminar, 1 SWS)
Workload:
  • 120 Stunden Integrierte Praxisstunden
  • 90 Stunden Selbststudium und Aufgabenbearbeitung
  • 150 Stunden Präsenzstudium
Lehrinhalte:
  • Pflegerische Diagnostik (Beobachtungskriterien und -methoden, Assessmentinstrumente, Fachtermini aus pflegerischen und multiprofessionellen Klassifikationssystemen, z.B. NANDA und ICF) bei pflegebedürftigen Menschen (alle Altersgruppen) mit bestimmten Erkrankungen bzw. bestimmtem gesundheitlichen Versorgungsbedarf (exemplarisch: häufig vorkommende Krankheitsbilder aus den Fachbereichen Innere Medizin, allgemeine Chirurgie, Orthopädie und Traumatologie, Neurologie, Psychiatrie, Dermatologie und Venerologie, Urologie, Gynäkologie, Pädiatrie, HNO und Augenheilkunde sowie pflegerischer Versorgungsbedarf während der Schwangerschaft und vor, während und nach der Geburt, Menschen mit Behinderungen)
  • Spezielle Pflegeinterventionen bei pflegebedürftigen Menschen (alle Altersgruppen) mit o.g. Erkrankungen, inkl. vorliegender evidenzbasierter Handlungsempfehlungen
  • Indikationen für sowie Abläufe und mögliche Komplikationen von speziellen Maßnahmen der medizinischen Diagnostik und Therapie, die pflegerische Mitwirkungsaufgaben bei der Vorbereitung, Durchführung und/oder Nachbeobachtung/-betreuung beinhalten (z. B. Blutabnahme, Koronarangiographie, Besonderheiten der perioperativen Versorgung abhängig von der Art des chirurgischen Eingriffs, nicht-invasive Maßnahmen der Fraktur- und orthopädischen Versorgung, Dialyse, nicht-invasive Beatmung - bei pflegebedürftigen Menschen aller Altersgruppen).
  • Grundlegende Konzepte und Prinzipien der palliativen Pflege/besondere Herausforderungen in der Pflege am Lebensende (pflegebedürftige Menschen aller Altersgruppen)
  • Konzepte und Prinzipien der Rehabilitation bei bestimmten Erkrankungen und gesundheitlichen Einschränkungen (exemplarisch: häufige pädiatrische, internistische, chirurgische bzw. orthopädische, neurologische und psychiatrische Erkrankungen)/Anforderungen an das pflegerische Handeln im Rehabilitationskontext (pflegebedürftige Menschen aller Altersgruppen)
  • Vertiefung: Pflegerische Diagnostik und Interventionen sowie Mitwirkung an der medizinischen Diagnostik und Therapie in der perinatalen und frühkindlichen Versorgung, insbesondere bei komplikationsbehafteten Geburten bzw. Säuglingen und Kleinkindern, die aufgrund angeborener oder unter der Geburt erworbener Erkrankungen oder gesundheitlicher Beeinträchtigungen oder aufgrund sozialer Umstände besonderen Risiken in der gesundheitlichen Entwicklung ausgesetzt sind
  • Anforderungen an das pflegerische Handeln in Versorgungskontexten außerhalb der stationären Akutversorgung, allgemein pädiatrisch sowie insbesondere bezogen auf o.g. vertieft behandelten geburtshilflichen bzw. pädiatrischen Versorgungskontexten
  • Überleitungspflege, Entlassungsmanagement und Einführung in das Case Management, allgemein pädiatrisch sowie insbesondere bezogen auf o.g. vertieft behandelte geburtshilflichen bzw. pädiatrischen Versorgungskontexte
  • Theorien, Modelle und Methoden der frühen (niedrigschwelligen) multiprofessionellen und multifaktoriell ausgerichteten Unterstützung von Familien mit Säuglingen (Frühe Hilfen), die aufgrund angeborener oder unter der Geburt erworbener Erkrankungen oder gesundheitlicher Beeinträchtigungen oder aufgrund sozialer Umstände besonderen Risiken in der gesundheitlichen Entwicklung ausgesetzt sind (theoretische und empirische Evidenz)
Qualifikationsziele/Kompetenzen:
  • Wissensverbreiterung: Die Studierenden kennen und verstehen die krankheits- bzw. situationsspezifischen pflegebezogenen Probleme und Bedürfnisse pflegebedürftiger Menschen (aller Altersgruppen) mit bestimmten Erkrankungen bzw. bestimmtem gesundheitlichen Versorgungsbedarf (exemplarisch: häufig vorkommende Krankheitsbilder aus den Fachbereichen Innere Medizin, allgemeine Chirurgie, Orthopädie und Traumatologie, Neurologie, Psychiatrie, Dermatologie und Venerologie, Urologie, Gynäkologie, Pädiatrie, HNO und Augenheilkunde sowie pflegerischer Versorgungsbedarf während der Schwangerschaft und vor, während und nach der Geburt, Menschen mit Behinderungen).
  • Wissensverbreiterung: Sie kennen und verstehen die Indikationen für und die Abläufe und möglichen Komplikationen von speziellen Maßnahmen der medizinischen Diagnostik und Therapie, die pflegerische Mitwirkungsaufgaben bei der Vorbereitung, Durchführung und/oder Nachbeobachtung/-betreuung beinhalten (z. B. Blutabnahme, Koronarangiographie, Besonderheiten der perioperativen Versorgung abhängig von der Art des chirurgischen Eingriffs, nicht-invasive Maßnahmen der Fraktur- und orthopädischen Versorgung, Dialyse, nicht-invasive Beatmung - bei pflegebedürftigen Menschen aller Altersgruppen).
  • Wissensverbreiterung/-vertiefung: Sie kennen und verstehen spezifische Instrumente und Methoden für die Erfassung der krankheits- bzw. situationsspezifischen pflegebezogenen Probleme und Bedürfnisse pflegebedürftiger Menschen (aller Altersgruppen) mit o.g. Erkrankungen. Sie überblicken die Anwendungsbereiche dieser Instrumente und Methoden und sind sich der zu berücksichtigenden Anforderungen gemäß den Prinzipien der evidenzbasierten Diagnostik bewusst.
  • Wissensverbreiterung/-vertiefung: Sie kennen und verstehen die Indikationen für sowie die Handlungsabläufe und potenziellen Komplikationen von spezifischen Pflegeinterventionen bei pflegebedürftigen Menschen (aller Altersgruppen) mit o.g. Erkrankungen. Sie kennen und verstehen vorliegende evidenzbasierte Handlungsempfehlungen bzw. haben ein Verständnis von der Art und Güte der zugrunde liegenden Wissensbestände.
  • Wissensverbreiterung: Sie kennen und verstehen die Bedürfnisse und Probleme von Menschen am Lebensende und sind mit grundlegenden Konzepten und Prinzipien der palliativen Pflege vertraut (pflegebedürftige Menschen aller Altersgruppen).
  • Wissensverbreiterung: Sie kennen und verstehen grundlegende Konzepte und Prinzipien der Rehabilitation bei Menschen (aller Altersgruppen) mit bestimmten Erkrankungen und gesundheitlichen Einschränkungen (exemplarisch: häufige pädiatrische, internistische, chirurgische bzw. orthopädische, neurologische und psychiatrische Erkrankungen) und erkennen die besonderen Anforderungen an das pflegerische Handeln im Rehabilitationskontext.
  • Wissensvertiefung: Sie verfügen über ein vertieftes Wissen und Verstehen hinsichtlich der Anforderungen an die pflegerische Diagnostik, die Auswahl, Durchführung und Überwachung pflegerischer Interventionen sowie die Mitwirkung an der medizinischen Diagnostik und Therapie in der perinatalen und frühkindlichen Versorgung, insbesondere bei komplikationsbehafteten Geburten bzw. Neugeborenen und Kleinkindern, die besonderen Risiken in der gesundheitlichen Entwicklung ausgesetzt sind.
  • Wissensverbreiterung/-vertiefung: Sie sind sensibilisiert für die besonderen Anforderungen an das pflegerische Handeln in der Versorgung o.g. Kinder und Familien außerhalb des Akutkrankenhauses und für die pflegerischen Aufgaben bei der Überleitung der Betroffenen von einem Versorgungssetting in ein anderes. Sie verfügen über ein initiales Verständnis von den Begriffen und Methoden des Case Management.
  • Wissensvertiefung: Sie verfügen über eine vertiefte Kenntnis von Theorien, Modellen und Methoden der frühen (niedrigschwelligen) multiprofessionellen und multifaktoriell ausgerichteten Unterstützung von Familien mit Neugeborenen und Kleinkindern, die besonderen Risiken in der gesundheitlichen Entwicklung ausgesetzt sind (Frühe Hilfen)
  • Instrumentale und kommunikative Kompetenzen: Sie sind in der Lage, das vermittelte Wissen adäquat und sicher in der pflegerischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit häufig vorkommenden pädiatrischen Erkrankungen sowie im perinatalen Kontext und in der frühkindlichen Versorgung von Säuglingen und Kleinkindern, die aufgrund o.g. Umstände besonderen Risiken in der gesundheitlichen Entwicklung ausgesetzt sind, anzuwenden. Das heißt, sie können pflegerelevante Bedürfnisse und Probleme der Betroffenen angemessen erkennen und benennen, unter Berücksichtigung der Prinzipien der EbN angemessene pflegerische Interventionen auswählen, diese durchführen und den Anwendungsverlauf beobachten und adäquat dokumentieren.
  • Instrumentale und kommunikative Kompetenzen: Sie sind zur sicheren Mitwirkung an o.g. Maßnahmen der medizinischen Diagnostik und Therapie in der Lage und können sich hierbei adäquat mit den Beteiligten anderer Berufsgruppen über notwendige Arbeitsschritte oder beobachtete Veränderungen im Gesundheitszustand der Betroffenen verständigen.
  • Instrumentale und kommunikative Kompetenzen: Sie können bei der Planung der pflegerischen Versorgung o.g. Zielgruppen, insbesondere von Neugeborenen und Kleinkindern, die besonderen Risiken in der gesundheitlichen Entwicklung ausgesetzt sind, die Perspektiven und Belange anderer (ggf. anschließend) an der Versorgung Beteiligter einbeziehen. Insbesondere sind sie imstande, familiäre Bezugs- und/oder Pflegepersonen sowie Unterstützungsangebote aus dem Kontext Frühe Hilfen angemessen in die Gestaltung des Pflegeprozesses einzubeziehen.
  • Systemische Kompetenzen: Sie verfügen über die Fähigkeit, die vorliegenden Informationen zum pflegerischen Unterstützungsbedarf sowie bestehende pflegerische Versorgungsarrangements o.g. Personengruppen kritisch hinsichtlich ihrer Vollständigkeit, Güte bzw. Angemessenheit zu prüfen und bei Bedarf weitere Informationen zur genauen Bewertung des Unterstützungsbedarfs oder zur Ableitung von Vorschlägen für die Versorgungsanpassung einzuholen.
Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch:
  • Klausur
Setzt voraus:
Modulverantwortlicher:
Lehrende:
Sprache:
  • Sowohl Deutsch- wie Englischkenntnisse nötig
Bemerkungen:

Die Vorlesungen werden aus dem Lehrmodul PF2110 - Pflegerische Diagnostik und Interventionen in speziellen Versorgungssituationen der GKP übernommen.

Das Lehrmodul umfasst Anteile von zwei Praktika (PGKKP 5 und 6), die Voraussetzung für den Erwerb der Berufszulassung laut KrPflAPrV sind. Nähere Informationen zu den Praktika inkl. Angaben zu den praxisbezogenen Studienleistungen finden sich im mitgeltenden Praxiscurriculum. Die Studienleistungen sind Voraussetzung für die Zulassung zur studienbegleitenden Fachprüfung.

Die Prüfungsleistung besteht aus zwei Teilleistungen: einer praktischen Prüfung (90 min) und einer Klausur (90 min). Die Modulnote ergibt sich aus dem arithmetischen Mittel der Teilnoten. Die Prüfungsleistung gilt als erbracht, wenn beide Teilleistungen mindestens mit ausreichend bewertet wurden.

Die genauen Anforderungen an die Prüfungsleistung und der Prüfungsablauf werden von der/dem modulverantwortlich Lehrenden zu Beginn des Moduls bekannt gegeben.

Letzte Änderung:
22.9.2020