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Dienstag, 01.10.2013

Forschung

Virusforschung: Lübeck und Singapur kooperieren

Symposium zur Virusforschung in Singapur: hintere Reihe Dr. J. Taplick, Prof. T. Peters, Prof. P. Preiser, Prof. R. Sugrue, PD Dr. G. Gabriel, Prof. D.X. Liu, Prof. N. Tautz und Dr. L. Redecke, vordere Reihe Dr. S. Lok, Dr. P. Y. Shi, Symposiums-Organisator Prof. G. Grüber, NTU-Präsident Prof. B. Anderson, Botschafterin A. Viets, Prof. L. San, Prof. J. Tam, Prof. R. Hilgenfeld, Prof. S. Vasudevan und Dr. P. Resa-Infante (jeweils v.l.n.r.; Foto: School of Biological Sciences, NTU)

Erstes Lübeck-Singapur-Symposium über Viren an der Nanyang Technological University - Gemeinsame Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Die Universität zu Lübeck und die Nanyang Technology University in Singapur weiten ihre Zusammenarbeit in der Virusforschung und bei der Ausbildung junger Virologinnen und Virologen aus. Am 30. September 2013 fand in Singapur das „Erste Lübeck-Singapur-Symposium über Viren“ statt.

Seit dem Beginn dieses Jahrtausends kommt es beinahe in jedem Jahr zu einer Epidemie, die durch bis dahin unbekannte Viren verursacht wird. Im Frühjahr 2003 war es das SARS-Virus, das die Welt in Atem hielt, heute sind es das Influenzavirus H7N9 in China und das mit dem SARS-Virus verwandte "Middle-East Respiratory Syndrome (MERS) Virus" auf der arabischen Halbinsel.

Die Universität zu Lübeck hat sich mit den Forschungsarbeiten von Prof. Rolf Hilgenfeld zum SARS-Virus seit dem Jahr 2003 einen guten Namen auf diesem Gebiet gemacht. Nun wollen die Lübecker Forscher mit Virologen und Biophysikern der Nanyang Technology University, (NTU), Singapur, in der Virusforschung und bei der Ausbildung junger Virologen und Virologinnen zusammenarbeiten. In einem gemeinsamen Graduiertenkolleg soll es dem wissenschaftlichen Nachwuchs beider Standorte ermöglicht werden, an vorderster Front in der Forschung an neu auftretenden Viren mitzuarbeiten. Singapur war vor zehn Jahren stark vom SARS-Ausbruch betroffen und hat an der School of Biological Sciences, NTU, ebenfalls hervorragende Forscherinnen und Forscher auf diesem Gebiet aufzuweisen. Zudem findet sich die NTU in den Rankings regelmäßig unter den 100 besten Universitäten der Welt.

Beim „Ersten Lübeck-Singapur-Symposium über Viren“ am 30. September 2013 in Singapur diskutierten Virusforscher beider Standorte gemeinsame Projekte. Das Treffen wurde von der deutschen Botschafterin in Singapur, Angelika Viets, und vom NTU-Präsidenten, Prof. Bertil Anderson, eröffnet.

Im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und von der NTU unterstützten Kooperation verbrachten bereits vier Studierende des Lübecker Studiengangs "Molecular Life Science" mehrere Wochen in Forschungslabors der School of Biological Sciences, NTU. Eine NTU-Studentin arbeitete am Institut für Biochemie der Lübecker Universität. Ende 2014 soll das Graduiertenkolleg „Struktur und Dynamik in der Replikation von RNA-Viren“ auf den Weg gebracht werden. 

 

Einladungsmotiv für das gemeinsame Symposium