Lehre

Technischer Support in der Chirurgie

Salus aegroti suprema lex - Das Wohl des Kranken sei höchstes Gesetz (Foto: Rüdiger Labahn)

Die Digitalisierung und die fortschreitende Entwicklung neuer Technologien finden fortlaufend Einfluss in der experimentellen und klinischen Chirurgie und führen zur Entwicklung und Anwendung neuer Systeme für den „Technischen Support“.

In der Antrittsvorlesung werden zwei Anwendungsgebiete neuer Systeme für den „Technischen Support“ in der Chirurgie betrachtet:

1. In der experimentellen Chirurgie können durch den Einsatz neuer Systeme bisher unbekannte Mechanismen in der Karzinogenese erforscht werden. Eines dieser Systeme stellt die Insertionsmutagene durch retrovirale Vektoren dar. Durch die Identifikation der Insertionsstellen retroviraler Vektoren im Genom können neue Onkogene, Tumorsuppressorgene oder Zellregulationsmechanismen identifiziert werden, die eine maligne Transformation einer Zelle bewirken können. Die RGB (rot, grün, blau)-Fluoreszenzmarkierung der Zellen ermöglicht hierbei die Identifikation von malignen transformierten Zellklonen.
2. In der klinischen Chirurgie stellt die Robotik eine gänzlich neue Technik der minimalinvasiven Chirurgie dar. Mit der Robotik könnten bisherige Limitationen der minimalinvasiven Chirurgie überwunden werden und deutlich mehr Patienten die Vorteile der minimalinvasiven Chirurgie ermöglicht werden. Dieses Potential der Robotik wird in der Antrittsvorlesung u.a. durch Operationsvideos komplexer Eingriffe am Pankreas dargestellt.  

Dr. med. Michael Thomaschewski schließt mit der Antrittsvorlesung seine Habilitation an der Universität zu Lübeck im Fachgebiet Chirurgie ab.

• Alle Informationen zu den Antrittsvorlesungen der Universität: www.uni-luebeck.de/aktuelles/veranstaltungen/feierliche-anlaesse/antritts-und-abschiedsvorlesungen.html