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Dienstag, 07.04.2020

Lehre

Laparoskopische Verfahren bei Notfall- und Elektiveingriffen

Dr. Markus Zimmermann

Antrittsvorlesung von Dr. Markus Zimmermann am 28. April 2020 (per Videokonferenz)

Da Präsenzveranstaltungen derzeit untersagt sind, findet die Antrittsvorlesung im Webexraum unter https://uni-luebeck.webex.com/meet/markus.zimmermann statt. Login ab 18.00 Uhr, Start 18.10 Uhr.

Seit Ende der 1990er Jahre des letzten Jahrhunderts hat die Laparoskopie (Bauchspiegeltechnik) in viele Bereiche der Viszeralchirurgie Einzug gehalten. Durch die Verringerung des Zugangstraumas zum Bauchraum erzielt sie eine Reihe von Vorteilen für die operative Patientenversorgung. Dazu zählen unter anderem reduzierter Wundschmerz, schnellere Mobilisation, schnellerer Kostaufbau, kürzere Liegedauern, verbesserte Kosmetik und verringertes Auftreten von Narbenbrüchen.

Aber die Methode setzt eine eigene Lernkurve voraus. Zudem muss sie sich mit dem Goldstandard der offenen Versorgung messen. Dies ist insbesondere in der onkologischen Chirurgie bedeutend, da die Radikalität der Eingriffe prognoserelevant für die Patienten sein kann.

Die stetig zunehmende Zahl der Indikationen für laparoskopische Eingriffe in der Notfall- und Elektivsituation bedingte eine kontinuierliche Evaluation des Verfahrens. Dies bezieht sich neben den peri- und postoperativen Ergebnissen auch auf die Langzeitergebnisse bei onkologischen Eingriffen.

Im Rahmen der Vorlesung wird zunächst auf das laparoskopische Verfahren von den Anfängen bis hin zu aktuellen Anwendungen eingegangen. Im Weiteren wird die Methodik und Ergebnislage der Evaluation einzelner Eingriffsarten dargestellt. Abschließend wird ein Ausblick auf die Zukunft des Verfahrens, auch vor dem Hintergrund der wachsenden Anzahl robotisch assistierter Eingriffe, gegeben.

Dr. med. Markus Zimmermann schließt mit der Antrittsvorlesung seine Habilitation im Fachgebiet Chirurgie an der Universität zu Lübeck ab.